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NÁFPLION, Hafenpromenade und Festung Palamídi


‚Einzug König Ottos von Griechenland in Nauplia’, Ölgemälde von Peter v. Hess (1835)

Quellen: http://homeawayhome.files.wordpress.com/2009/06/cimg0897.jpg                                                                                                                                              www.pinakothek.de/peter-von-hess



Wir fahren zurück in Richtung Toló und dann weiter nach Náfplion am Argolischen Golf. Das antike Nauplia war die Heimat des klu­gen Palamedes, der sogar einmal Odys­seus überlisten konnte, dafür allerdings einer Intrige zum Opfer fiel. Für die hoch­ge­le­ge­­ne Festung Palamídi – knapp 1000 Trep­pen­stu­fen von der Altstadt aus! – ist es heu­te schon zu spät, so daß wir zu­nächst an der Hafenpromenade entlangspazieren, uns auf einem Mäu­er­chen und zu­letzt in einem großen überdachten Café am Ha­fen nie­der­las­sen. Ein alter Bettler kommt gemächlich von Tisch zu Tisch und for­dert in stol­zer Manier einen Obo­lus; bei Wi­der­stand aber bleibt er hartnäckig stehen (am näch­sten Tag se­hen wir ihn rund 30 Kilometer weiter nörd­lich in Be­glei­tung von Zi­geu­ner­mäd­chen).

   Náfplion wurde 1829 Hauptstadt des befreiten Griechenland; 1833 traf hier der nach der Ermordung des Staats­prä­si­den­ten Ka­po­di­stri­as zum Kö­nig von Griechenland de­sig­nier­te bayrische Prinz Otto von Wittelsbach ein, machte aber schon im fol­gen­den Jahr Athen zur Haupt- und Re­si­denz­stadt. Die Alt­stadt kann sich noch mit Ge­bäu­den aus den Zei­ten ve­ne­zia­ni­scher Herr­schaft schmü­cken. Eine Moschee hingegen soll hier, wie zu le­sen, zu ei­nem Por­no­kino umfunktioniert worden sein - wohl ei­ne ge­mei­ne spä­te Ra­che für die Massaker bei der Eroberung Náfplions 1715 durch die Tür­ken.

   In unserem Hotel in Toló will man das Abendessen nur im schwülen Restaurant und nicht im Freien servieren, so daß wir in ei­nem Re­staurant un­mit­tel­bar am Strand es­sen. Den Nach­bartisch dominiert hier eine ältere Diva.

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