Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Helmet_of_Miltiades_the_Younger.jpg
An dem
gut erhaltenen alten Hera-Tempel, in dem sich Praxiteles’ Statue
des Hermes mit den Dionysos-Knaben befand, wurden im Laufe
der Jahrhunderte immer wieder Säulen ausgewechselt, an denen sich
die Stilgeschichte der Bauweise ablesen
läßt.
Als
ich im nahgelegenen Museum einen Rundgang um Hermes mache, der den
Knaben liebevoll-belustigt betrachtet und dem künftigen
Gott des Weines wohl mit der – abgeschlagenen – Rechten eine
Traube hochhält, photographiert mich Ruth und löst dabei einen
automatischen Blitz aus, der wiederum einen
mahnenden Wächter auf den Plan ruft. – In der
Eingangshalle des Museums steht die nun leere Statuenbasis
für den wandernden Sophisten und Schauredner Gorgias,
der in Olympia die Griechen zur Vereinigung gegen die Perser
aufgerufen haben soll. Das sicherlich schönste der
erhaltenen Weihgeschenke ist der korinthische Helm des
Miltiades, den dieser vermutlich in der Schlacht von
Marathon
trug.
Do. 21.8.:
In der Frühe werden wir durch Hähne geweckt, die aus allen Himmelsrichtungen einander ausdauernd zukrähen. - Am Alpheios entlang fahren wir nun weiter auf Arkadien zu. Unversehens stürzt eine alte Frau aus einem Hain, um uns wohl frische Feigen anzubieten. Wenig später muß ich vor einer Schlange stark abbremsen. Von den Höhen aus überblickt man immer wieder lieblich gestaffelte Hügellandschaften.
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