Quellen: www.hellenica.de/Griechenland/Geo/Marathon.html www.grece-bleue.net/grecia/maratona.html http://listverse.files.wordpress.com/2007/12/aristion-stelen.jpg http://faz-community.faz.net/blogs/antike/archive/2009/05/13/der-las-vegas-effekt-oder-fragwuerdige-panchromie-aus-anlass-einer-wiederbesichtigung-der-bunten-goetter.aspx
Bei
Marathon gehen wir erneut von der Autobahn ab, doch eine
Ausfahrt zu spät und treffen so, weitaus schneller als der
damalige Meldeläufer, schon in den Vorstädten Athens ein. Wir geben
uns aber nicht geschlagen und fragen ein halbes
Dutzend Passanten nach dem Weg zurück gen Marathon. Leider
erhalten wir nur vage oder äußerst umständliche
Routenbeschreibungen, so daß wir auf teilweise gebirgigen
Nebenstrecken erst nach anderthalb Stunden das
Städtchen Marathon erreichen. Es hat für die Olympischen
Sommerspiele 2004 schon ein rührend kleines neues Stadion
vorzuweisen, in dem der Marathonlauf
gen Athen gestartet werden soll. Als wir bei dem einige Kilometer
vom Ortszentrum entfernten Grabhügel
eintreffen, rüstet sich die Wärterin zusammen mit einer
alten Frau gerade zum Aufbruch. Wir dürfen aber noch
den Tumulus für die vermutlich 192 gefallenen Athener
umlaufen. Am Fuße des Hügels steht die Kopie einer
Grabstele aus dem 6.Jh. v.Chr., die angeblich den
Meldeläufer Aristion zeigt.
Genugtuung
über diesen Sieg der Athener und ihrer Verbündeten will in mir
nicht recht aufkommen, haben wir doch soeben die
Thermopylen besucht, wo zehn Jahre nach Marathon die Perser
durchgebrochen waren und nach der Verwüstung
Athens auch unser Reiseziel von morgen zerstört hatten,
den Poseidontempel in Sounion.
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