Quellen: ‘Der Stand der Dinge’ 1982 (Arthouse-DVD 2005; Extras: 14:20 min.) www.pedradalua.com/localizacao_de.html
Hinterher
fahren wir noch ans Meer nach Ericeira hinaus und nehmen in dem
Fischerdorf einen Imbiß. – Zurückgekommen
nach Gradil, machen wir einen Spaziergang durch die
hügeligen Gassen des Dorfs. Nach Anbruch der Dämmerung
kommt ein relativ gut abgestimmtes Geheul der vielen
Dorfhunde nah und fern auf. Eine halbe Stunde lang
sind Serien von Schüssen zu hören, die sich in den folgenden Tagen
zur selben Zeit wiederholen und gewiß von den in
und um Mafra stationierten Soldaten stammen.
Sa. 21.8.:
Beim
Frühstück an einer für zwölf Personen gedeckten Tafel sind wir
noch allein, da wir sehr früh nach Sintra
aufbrechen wollen. Dort muß ich mir zuerst ein Mittel
gegen eine Bronchitis besorgen, die ich mir tags vor der
Abreise bei einem heftigen Tübinger Regenguß
holte und die bei den ständigen Winden und Stürmen Lissabons nicht
abklingen konnte. Sintras Innenstadt im Umkreis des kleinen
Bahnhofs macht einen etwas vernachlässigten
Eindruck. Wir fahren bald das Sträßchen durch Sintras Wälder
zum Atlantik und dann südlich an der Küste entlang
bis Cascais, wobei wir ständig nach der Hotelruine aus Wim
Wenders’ ‚Der
Stand der Dinge’
(1981
gedreht) Ausschau halten. Zwei-, dreimal scheint sie sich
abzuzeichnen, doch werden wir diese Anlage erst bei unserem
zweiten Sintra-Besuch übermorgen finden.