Quellen: www2.brevard.edu/freezeet/IMG_0684.JPG http://media.photobucket.com/image/GOURNIA/lagataaranya2/Pulpo-mitologa1.jpg
Sa. 27.8.05:
Am
Morgen liegt in jenem Hotel das mir versprochene Fax des
Reiseunternehmens nicht vor. Erneute Telefonate an der Rezeption
bringen heraus, daß die Kamera mit dem Busfahrer zurück nach
Iraklion gekommen sei und im dortigen
Reisebüro abgeholt werden könnte. Nun, wir wollten
morgen ohnehin noch ein zweites Mal das AMI in Iraklion
aufsuchen.
Wir
fahren noch nach Ierápetra,
zur südlichsten Stadt Europas. Ihr Zentrum ist längst nicht mehr so
langweilig, wie ein Arbeitskollege sie in Erinnerung
hatte; hinzugekommen ist inzwischen eine hübsche Uferpromenade mit
angeschlossener Fußgängerzone. Das
kleine archäologische Museum zeigt
beeindruckende spätminoische Sarkophage aus Ton
(Larnakes), die öfter mit Tierszenen bemalt sind. Am
Nachmittag essen wir in einer luftigen Taverne
an der Promenade; und sitzen am Abend in Koutsounari ein letztes
Mal auf dem Balkon mit Blick aufs Libysche Meer.
So.
28.8.05:
Auf der Rückfahrt
nach Iraklion halten wir an der Nordküste Kretas in Gournia,
dem bislang einzigen minoischen Städtchen, das ausgegraben
wurde, und zwar diesmal von Amerikanern. Die Hafenstadt liegt an
der schmalsten Stelle Kretas und diente so vor allem als
Umschlagplatz für Waren, die auf dem ungefährlicheren Landweg
weiter zur Südküste transportiert wurden. Die auf einem
Hügel übereinander ansteigenden kleinen Gebäude
waren durch Fachwerk gegen Erdbeben gesichert;
unter den kaum mehr als 5 qm großen Wohnräumen lagen die Räume für
Vieh und Vorräte. Auf den engen gepflasterten
Gassen können sich gerade einmal zwei Personen begegnen. In einem
oberen Eckareal der Anlage findet sich auch hier
ein späteres mykenisches Herrschaftsgebäude.
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