Quellen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gallen_Kallela_Lemminkainens_Mother.jpg www.my-life-in-helsinki.com/aleksis-kivi-denkmal-dsc07464-1_600_450.jpg
Auf der anderen
Seite des Bahnhofsplatzes, der mitunter im Winter zum Eislaufen
freigegeben wird, liegt die finnische Nationalgalerie
ATENEUM. Wir konzentrieren uns auf die finnische
Malerei um die Wende zum 20. Jh., ihren ersten Höhepunkt,
der sich stilistisch weithin als Jugendstil und thematisch
als Nationalromantik charakterisieren läßt. Das trifft
besonders auf die Gemälde von Akseli Gallen-Kallela
zu, der zunächst zwischen bäuerlichem und Bohème-Milieu
schwankte und sich dann immer entschiedener den Motiven des
altheidnischen Nationalepos ,Kalevala’
zuwandte.
Ein
ausgesprochen bildschöner Ausblick bietet sich aus einem oberen
Stockwerk des Ateneums auf den Bahnhofsplatz dar, zu dessen Rechten
das Nationaltheater mit der davor postierten Statue des Dichters
Aleksis Kivi
liegt. Schwermütig sitzt der jung
Verstorbene da – so, „als ob er von einer herrenlosen
Brotkruste träumte”, wie im 4. Kapitel jener
,Flüchtlingsgespräche’
der Physiker Ziffel über den
angeblich verhungerten Dichter bemerkt.
Brecht selber
soll für seine Gespräche von Kivis Dialogtechnik
gelernt haben, was sich freilich bei den immerwährenden
Polylogen der Brüder nicht so leicht vorstellen
läßt.
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