Quelle: www.atmos.physik.uni-wuppertal.de/
Fr. 19.9.08:
An diesem
vorletzten Tag verfasse ich schon am Morgen einen Kurzbericht für
das ausliegende Gästebuch. Ihm ist zu entnehmen, daß
auch um die Jahreswende hier gern Gäste einkehren.
Wir setzen uns für einige Zeit auf die Doppelbank unseres
Seesteges. Fasziniert schauen wir der Welle eines
Motorbootes zu, wie sie sich so kräftig aufbaut
und rasch auf uns zukommt; kaum ist sie schwappend unter
dem Steg verschwunden, erwischt uns ein klatschender
Ausläufer von der Rückseite der Bank her!
Allmählich
beginnen wir mit der „Grundreinigung”, während wir für die
„Endreinigung” nicht mehr aufkommen müssen. Zum
Auftanken und zu letzten Einkäufen geht es noch
einmal nach Puumala, wo an diesem Freitagnachmittag ein ungeahnt
reges Treiben herrscht. Von vielen Schären her scheinen
sie heute zum wöchentlichen Einkauf und Gespräch
herüberzukommen, und die Jugendlichen beginnen sich
schon am Ortsrand um ihre Autos zu sammeln.
Wir
suchen noch Puumalas kleine Stadtbibliothek auf, um unsere
E-Mail zu lesen. Vor den Computern sitzen fast nur Kinder
zwischen neun und vierzehn Jahren. Drei Jungen informieren
sich soeben über das Thema „Pickpocketing” und widmen sich
danach einem Computerspiel. Wir finden in diesem Raum
noch die gebundenen Jahrgänge der Wochenzeitung
von Puumala und durchblättern den Jahrgang 2007. Er zeigt
auch Photos von hier verunglückten Tieren wie
einem Elch, einem Wolf, Bär und einer Saimaa-Ringelrobbe,
die sich in dieser hochgelegenen, seit der letzten Eiszeit durch
Endmoränen vom Meer weithin abgesperrten
Seenplatte gehalten hat. Keines der genannten Tiere
haben
wir
hier gesichtet, doch etliche Eichhörnchen und unter
den diversen Vogelarten einen Bussard, der
mit einer Maus in den Fängen sekundenlang
vor unserem Auto davonflog.
In
Puumala spazieren wir noch einen Waldweg hinunter und gelangen zu
einem Campingplatz, der am Rande auch schlichte Ferienhütten
aufweist. Dusche und WC liegen teilweise jenseits des
Waldweges.
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