Arg
mitgenommen werde ich auch von diesem Farbfilm, dessen Held, ein
Bauchredner mit einer Puppe, von Mördern
verfolgt wird. Mir schon nicht geheuer ist, wie er sich zu
Beginn des Films auf einer Bühne mit dieser Knabenpuppe
unterhält. Und gräßlich dann die Szenen, in
denen ein Mann mit einem Dolch an eine Schranktür festgenagelt wird
und sich die Leiche wenig später dem Bauchredner, der
diese Tür öffnet, entgegendreht!
Den
Film aus dem Jahre 1953 mit dem rotblonden Komiker Danny Kaye sah ich
schon Ende der 80er Jahre wieder (Regie: Norman Panama;
dt. Erstauff. 15.10.54, ab 6 (!) Jahren). Die
Puppe ist wirklich unheimlich,
ähnelt ihrem Meister nicht nur stark, sondern sucht gar,
eifersüchtig auf dessen Verlobte, die Oberhand
über ihn zu gewinnen.
Unser Bauchredner Jerry muß darum die ihm drohende
Persönlichkeitsspaltung erst einmal
psychoanalytisch behandeln lassen. Doch beginnt er auf
der Couch mit der Kinderstimme seiner Puppe zu
sprechen, und überhaupt geht hier alles
sinnverwirrend weiter, zumal hinter der Puppe und
ihrer Zwillingspuppe, in denen Geheimpapiere
versteckt wurden, unter anderem ein zwillingsgleich
gekleidetes Agentenpaar her ist. Der
eine der beiden hängt dann, von jenem Wurfmesser
fixiert, erschlafft wie eine Marionette
an der Schranktür ...
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