Quellen: www.kinoplakate.de/zeigebild.php?url=mp/g_Frau_Holle_1.jpg www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/der-wolf-und-die-sieben-geisslein,1337063,ApplicationMovie.html?tab=Bilder
Bei
der Frage nach meinem ersten Märchenspielfilm im Kino stellen sich
sogleich Märchenszenen bei mir ein: Werden
da nicht Brotlaibe in riesige Backöfen geschoben?
Auch wird mir dann die Szene erinnerlich, wie eine alte Frau,
die eine häßliche Hornbrille zu tragen scheint, vom
Himmel her die Kissen, aus denen die
Schneeflocken herniederrieseln,
ausschüttelt.
Die
Backofen-Szene erblicke ich fast jedesmal auf einen gewissen
Häuserblock projiziert, in den ich als Kind von meiner Walsumer
Großmutter öfter zum Einkaufen geschickt
wurde und in dem sich tatsächlich auch eine Bäckerei
befand.
‚DER
WOLF UND DIE SIEBEN GEISSLEIN’
Diesen
Film sehe ich wohl wenig später. Springt da nicht das kleinste der
Geißlein nach rechts hin in die große Standuhr? Und liegt
nicht der Wolf wild schnarchend am Rande eines Baches, als
sich der Jäger seitlich von links her nähert? Es scheint ein
Puppentrickfilm zu sein. – Auch diese
Filmszenen sind an mir altvertrauten Orten
angesiedelt, nämlich bei der
großen Hängeuhr meiner Walsumer Oma und bei dem Bach
hinter ihrem Garten.
Für
mich sieht das nach einer unbewußten seelischen Identifikation
mit dem kleinen Geißlein aus, das bei meiner Oma vor
meinem gewalttätigen Vater gerettet
wird. – Es dürfte der 12minütige Puppentrickfilm
der Gebrüder Diehl aus dem Jahre 1937 gewesen sein; in später
Kindheit könnte ich auch noch die 55minütige
Version von Peter Podehl aus dem Jahre 1957 gesehen haben,
in der Schauspieler in Tierkostümen
agieren.
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