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Großer Garten mit den Loggien des Neuen Palastes und der angrenzenden Grotte



Bacchusknabe im Kleinen Garten

Quellen: http://leyendasdesevilla.blogspot.de/2013/03/la-casa-de-pilatos-ii-y-final-leyenda.html    www.flickr.com/photos/jabbarman/283714173/

http://3.bp.blogspot.com/-Y6EAxJ6MmRo/TZDRt6VoI5I/AAAAAAAAFyI/L9YuWBYgYdI/s640/DSC06801.JPG



Wir durchlaufen aber noch die beiden Gärten der Casa de Pilatos, zuerst den Großen Garten (Jardín Grande). Angelegt wurde er anläßlich eines neuen Palasttraktes, den der er­wähn­te Her­zog von Alcalá während seiner Zeit als Vizekönig von Neapel für einen Großteil seiner Skulpturensammlung erbauen ließ. Passenderweise im spätrömischen Stil, wobei sich die dop­pel­stö­cki­gen Log­gi­en aber nicht wie üblich nach außen zur Landschaft, sondern zu diesem Großen Garten hin öffnen. Wie in den Gärten des Alcázar befindet sich im Zen­trum der ge­o­metrisch angeordneten Rabatten ein großer Springbrunnen, überraschend dann jedoch ein wiederholt in die Bodenfliesen der Arkadengänge flach eingepaßtes Spring­brün­nchen.

   Die Nischen der Arkadengänge sind in der Regel mit Statuen besetzt, einige freilich sind leer oder enthalten einen Torso. In den Medaillons darüber sind weitere Büsten aus der her­zog­li­chen Spezialsammlung angebracht. Die auffällige Grotte, die rechtwinklig zum Hauptgebäude mit den Dreifacharkaden liegt, verbirgt die Marmorskulptur einer schlummernden Ve­nus. Die Grotte selbst erinnert uns in der rötlichen Farbgebung und im Groteskenschmuck an den Troja-Garten des Alcázar.


Der Kleine Garten (Jardín chico) auf der anderen Seite des Neuen Palastes wurde erst zu Beginn des 20. Jh. auf einem älteren Gartengelände angelegt. Die Bronzeplastik vor dem Was­ser­be­cken stellt einen bekränzten Bacchusknaben dar, der mit dem Wasserstrahl aus dem Munde eines Satyrn spielt. Diese neckische Skulptur von Mariano Benlliure (1900) fügt sich ja recht gut in die my­tho­lo­gi­sche, von Renaissancebauten und -sta­tu­en be­herrsch­te Gar­ten­szenerie ein.

 

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Vor der Rückfahrt nach Carmona lassen wir uns noch zur Erfrischung und einem Imbiß in einem Straßenrestaurant nieder. Hier verzehre ich etliche der viel­ge­prie­se­nen Ta­pas von Se­vil­la. Neben fleischgefüllten Kroketten legt man mir unter diesen „Mixtas” noch etwas vor, das wie ein weiß­gla­­sier­ter Donutkringel aussieht und sich als frischer, rasch auf der Zunge zer­ge­hen­der Tin­ten­fisch erweist.

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