Quellen: www.spaincenter.org/turismo-spain/andalucia/sevilla/fotos/sevilla/sevilla-casa-pilatos-18.jpg www.flickr.com/photos/48476690@N06/8554118707/in/album-72157634474931385/ www.fundacionmedinaceli.org/monumentos/pilatos/img/privado.cycle/010.jpg
oder der Erholung (vom Tohuwabohu um Pilatos) sicherlich angemessener. Das
Korinthische Kapitell unter dem Artesonado bietet einen
zunächst befremdenden und dann doch beinahe
gefälligen Anblick.
Mehrere
Säle und Korridore des Erdgeschosses präsentieren Exponate der
großen Antikensammlung, die der Nachfolger des 1. Marquis von
Tarifa und spätere 1. Herzog von Alcalá
während seiner Amtszeit als Vizekönig von Neapel
(1558-71) erworben hatte. Es sind überwiegend Statuen, Büsten
oder Reliefs römischer Gottheiten und
Staatsmänner, daneben eine Büste des vergöttlichten
Antinoos, dessen Kopf bei der Restaurierung vermutlich
auf den Oberkörper eines Athleten gesetzt wurde.
Der
Goldene Salon (Salón
Dorado), der seinen Namen einer ebenfalls
vergoldeten Kassettendecke verdankt, zeigt
wie der angrenzende Korridor vor allem
Reliefs. Darunter befindet sich eine von dem göttlichen Schwan besuchte Leda, eine Gedenkprozession zu
Octavians Sieg bei Actium oder – wie im
Hintergrund des Säulenportals zu sehen – ein Tropaion,
eine Triumphsammlung der Waffen und Rüstungsteile
des unterlegenen Feindes. Die
monochromen, meist weißen antiken Reliefs oder auch Statuen und Büsten kontrastieren freilich mitunter wunderlich mit dem
farbenfrohen maurischen Wand- und Deckenschmuck. –
Einige Säle und Galerien des Obergeschosses sind mit
Fresken römischer Dichter ausgemalt. Die hier oben
ausgestellte private Sammlung, die außer
Gemälden auch Mobiliar und Wandteppiche
umfaßt, können wir uns aus Zeitgründen nicht mehr ansehen.
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