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Gartenanlagen des Alcázar von Sevilla


Quelle: https://huntingforsnails.files.wordpress.com/2014/06/sevillarealalcazar_01.png 


Hinter den Pa­lä­sten ziehen sich die prächtigen Gärten des Alcázar mit hochaufragen­den Pal­men, Springbrunnen, ver­steck­ten Plätz­en und ihren zu Wandelgängen um­ge­bau­ten almohadischen Wehr­mau­ern hin­. Wir wol­len uns vor allem die historisch älteren, zu den Erbauungszeiten des Alcázar angelegten Partien ansehen und ver­zich­ten so auf den Besuch der erst im 20. Jh. angelegten Gar­ten­trak­te wie den gro­ßen Eng­li­schen Garten (17), den Dichtergarten (21) oder den Garten der Ab­ge­schie­den­heit (Nr. 22).


Die dunkelgrün eingezeichneten ältesten oder „Historischen Gärten” liegen als relativ schmaler Streifen gleich bei den Palastausgängen. Einst waren es die Gemüse- und Obstgärten der muslimischen Herrscher; in arabischer Gar­ten­bau­tra­di­ti­on wurden sie bei ihrer Umgestaltung jeweils mehr oder minder quadratisch angelegt und meist durch zwei rechtwinklig Gänge in vier gleiche (Boskett-)Partien geteilt. Nach altem persischen Vor­bild befindet sich in ihrem Zentrum in der Regel ein kleiner Spring­brun­nen. Bei der Umgestaltung hat man überall Sitzbänke angelegt und diese ebenso wie die Bodenkacheln mit floralen oder geometrisch gemusterten Ke­ra­mik­flie­sen (Azuleos) geschmückt. Die farbenprächtig blühenden Blumenarten wechseln von Garten zu Garten und verströmen wie die leuchtenden Zitrusfrüch­te ih­re Düf­te; He­cken und Mauern schützen ge­gen den heißen süd­öst­li­chen So­lanowind.


Es wird bald deutlich, daß man es bei dieser Gartenkunst mit Kulturgärten zu tun hat, die auch das politische Zeitgefühl ihrer Erbauer in einem durchweg antiken Ge­wan­de zum Ausdruck bringen sollte. Im Folgenden werde ich deshalb immer wieder auf die hier angesprochenen mythologischen Themen eingehen, unter denen der Tro­ja­ni­sche Krieg eine besondere Rolle spielt.

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