Fotoquelle: www.finland.de/fvstein50/fvs50_03.html Karikaturen von Wim Wenders in unserer Sterkrader „Bierzeitung” zur Mittleren Reife (1962)
In MUSIK unterrichtet uns nach dem abgeklärten Herrn Nowak nun ein untersetzter temperamentvoller Studienassessor, Herr Klink. Immer wieder hält er uns zur Mitarbeit an und äußert mitunter koboldhaft heftig seine Enttäuschung, wenn wir auf seine Hinweise nicht näher eingehen. Freilich lässt er durchweg gelten, was ich an eher empfindungsorientierten denn an technischen Charakteristiken zu bestimmten Stücken vorbringe.
P.S. 2014: Herr Klink wechselte wohl schon nach einem Schuljahr (1961/62) auf das Leverkusener Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und leitete über ein Vierteljahrhundert das Kammerorchester Bergisch Gladbach. Auch setzte er sich an seinem Gymnasium bemerkenswert „zäh” für die Anschaffung eines kostbaren Yamaha-Flügels ein, der später durch Halloween-Vandalen zerstört und dank großzügiger Spenden wieder ersetzt wurde.
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In SPORT und ERDKUNDE begleitet uns bis etwa zur Mittleren Reife ebenfalls ein Assessor, ein erstaunlich steif und humorfrei auftretender Spitzensportler, der uns von seinem Sprungtraining als Eis- und Rollschuhtänzer her beim Hallensport laufend mit dem Aufforderungsruf „Hopp” traktiert. Dieser Zuruf wird denn auch bald sein Spitzname. In Erdkunde kommt „Hoppsch” alias „Hoppschenberger” bei mehreren Gelegenheiten auf sein geographisches Spezialgebiet, „die Rhodopen”, zu sprechen. Und ist mir ansonsten nur noch als eine am Rande des Schwimmbeckens in langer weißer Hose einherwandelnde Gestalt in Erinnerung geblieben.
P.S. 2013: Zwischen 1963 und 1967 gewann Herr Schamberger an der Seite seiner Ehefrau dreimal die Weltmeisterschaft im Rollkunstlauf und war auch im Eistanz sehr erfolgreich. Gleichwohl kam es 1968 im Zusammenhang mit seinem Amateurstatus zu einem possenhaften Eklat mit seinem Essener Rollschuhclub.
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