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III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen






PORT ARTHUR in Wim Wenders’ Film ‘Paris, Texas’ (1983/84)

Rechts: Photos von der Procter Street (Nov. 2006)
Oben: Hauptportal des längst aufgegebenen ‘Keyhole Klubs’
Unten: ‘Verna's Club’

Quellen: Wim Wenders, ‘Paris, Texas‘ (DVD Arthaus 2005, 1:35:06 und 1:36:24)           http://farm1.static.flickr.com/101/303281595_e046084234.jpg?v=0

http://fadingad.wordpress.com/category/port-arthur-tx/


Sa. 26.8.:

 

Nach gut anderthalb Stunden erreichen wir die Hafenstadt Port Arthur, die neben Beaumont und Orange geo­gra­phisch das „Golden Triangle” der texanischen Erdölindustrie bildet. Die Raffinerieanlagen er­stre­cken sich weit in den Stadtkern hinein. Hier halten wir ein letztes Mal nach einem der Drehorte von Wim Wen­ders’ Film ‘Paris, Texas’ Ausschau, der Peepshow-Bar „Keyhole Klub”. Wie Wen­ders in A Sense of Place’ be­merkt, wä­­re Port Arthur die trostloseste Stadt gewesen, die er je gesehen hätte und darum mit­samt die­sem lau­si­gen Club genau der rechte Ort für die Schlußszenen des Films. Immer noch wirkt die­se Stadt so men­schen­ver­las­sen wie vor 17 Jahren. Stark verblaßt sind inzwischen die vor allem dem Bür­ger­krieg ge­wid­me­ten Wand­ma­le­rei­en im Umkreis der Procter Street, an der Travis und Hunter den ro­ten Che­vy von Jane im Hin­ter­hof jenes Etablissements wiederfinden. Der „Keyhole Klub” selbst scheint weit­hin dem Ver­ges­sen an­heim­ge­fal­len zu sein, jedenfalls frage ich an einer Tankstelle in Port Arthur Männer ver­schie­de­nen Alters ver­geb­lich da­nach. Nun, ohnehin ist die mit klassisch-griechischen Akzenten versehene Ein­rich­tung des Clubs eine Er­fin­dung von Wim Wenders, und zwar so überzeugend, daß sich Peepshow-Be­trei­ber den Filmset zum Vor­bild ge­nom­men haben sollen.

   P.S. 2010: Während der oben links abgebildete Gebäudeblock mit der roten Aufschrift „Super Bad” in­zwi­­schen abgerissen wurde, existiert das Wandgemälde mit der Freiheitsstatue immer noch, ist aber kaum mehr zu identifizieren (Photo bei Google Maps). Der längst geschlossene „Keyhole Klub” erweckt bei man­­chem Passanten den Eindruck, daß drinnen seit Jahrzehnten alles unverändert geblieben ist (vgl. bei http://fort­hor­ton.­­blog­­spot.­com).
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