Quellen: http://s3.amazonaws.com/atimg/57891/DSC_0048_rect540.JPG http://farm4.static.flickr.com/3426/3739437884_d0abfcd924.jpg
www.innmarketing.com/listing.php/1503/ www.guentherhouse.com/
Nachmittags sehen
wir uns noch in der modernen Innenstadt von San Antonio um und suchen
zuletzt ein historisches Nebenzentrum
der Stadt auf, den zu Ehren von Wilhelm I. von Preußen benannten
„King William Historic District”. Dieses
seit den 1850er Jahren vor allem von deutschstämmigen
Geschäftsleuten, Zeitungsverlegern,
Bankiers oder Handwerkern wie einem gefragten
Büchsenmacher angelegte Wohngebiet
liegt an einer Schleife des San-Antonio-Flusses
und wurde darum anfangs als „The Sauerkraut Bend”
bespöttelt. Es entwickelte sich im Laufe der
nächsten Jahrzehnte zu einem noch heute
ansehnlichen Stadtviertel, von anfänglich
bescheidenen eingeschossigen Häusern
hin zu bald mehrstöckigen Gebäuden mit
neoklassizistischen, viktorianischen
oder spanisch-maurischen Akzenten. Die Alleen
werden heute weithin von hohen Bäumen
beschattet, darunter viele
prächtige Exemplare des Pekanbaumes
(Texas' „Staatsbaum”).
Eine
der Villen, „The
Guenther-House”,
ist als Museum zu besichtigen. Guenther verließ 1848 als junger Mann
Weißenfels a.d. Saale und erbaute zuerst
zwei Mühlen unweit Fredericksburg; als dort das Flußwasser zu
versiegen drohte, verkaufte er sein Anwesen
und ließ in San Antonio eine größere
Getreidemühle am gleichnamigen
Fluß errichten. Die Firma „Pioneer Flour
Mills” wird noch heute bei verändertem Sortiment
von seinen Nachkommen geführt. Sie ließen
das nebenan erbaute Wohnhaus mit dem
Originalmobiliar restaurieren und den Hauptraum
zu einem Restaurant ausbauen. In den Räumen
des Museumstrakts werden auch Backutensilien
und im Salon ein im 19. Jh. aus Stuttgart
herbeigeschafftes Piano ausgestellt.
- Morgen wollen wir auf unserer Zwischenstation
Fredericksburg noch etwas tiefer in die Geschichte
der Texas-Deutschen eindringen.
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