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„Buffalo Soldiers”, einige mit Mänteln aus Büffelfell (Fort Keogh, Montana, 1890; Bildausschnitt)



Rechts oben: FORT STOCKTON: ROADRUNNER mit Kind
Darunter: ‘Paris, Texas’ („Geschnittene Szenen” 05:40)


Quellen: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/66/Buffalo_soldiers.jpg                                                                                     http://farm2.static.flickr.com/1139/798419013_a6270db334.jpg  



Am späten Nachmittag erreichen wir Fort Stockton, die kleine Hauptstadt des Pecos County. Das Fort wurde 1859 an ei­ner was­ser­rei­chen Stelle er­baut, die an dem nach Mexiko führenden alten Kriegspfad der Komantschen lag. Sie waren aber schon da­mals von den Apat­schen verdrängt, ge­gen die hier nach dem Bürgerkrieg vor allem afroamerikanischer Sol­da­ten eingesetzt wur­den, „Buf­fa­lo Sold­iers”, wie sie wegen ihres ge­kräu­sel­ten dunk­len Haars und ihrer Ge­sichts­far­be hu­mor- und respektvoll von den In­di­a­nern ge­nannt wurden. - Bob Marley hat diesen einst aus Afrika verschleppten "Dreadlock Rastas" 1981 sein Schwanenlied 'Buffalo Soldiers' gewidmet.

   Die Reste des Forts kann man besichtigen, doch wäre es heute zu spät dafür. Wir quartieren uns in ein kleines an­stän­di­ges Ho­tel ein, das den Na­men „Best Western Swiss Clock Inn” trägt und in seinem nach Schweizer Vorbild ein­ge­rich­te­tem Re­stau­rant te­xas­deutsche Mahlzeiten anbietet. Zu­letzt schau­en wir uns nur noch ein wenig in der In­nen­stadt um. In deut­li­cher Er­in­ne­rung bleibt den mei­sten Be­su­chern wohl nur das gewaltige Mo­nu­ment für den Wü­sten­vo­gel Road­run­ner. Die­sen nur für we­ni­ge Se­kun­den flug­fä­hi­gen Vogel kannte ich bislang nur als Cartoonfigur, hinter der ein Ko­jo­te im­mer ver­geb­lich her ist, in den näch­sten Ta­gen aber wird er mehr­mals leibhaftig unseren Weg kreuzen. Im Deutschen heißt er We­ge­ku­ckuck oder Gro­ßer Renn­ku­ckuck, da er bei­na­he 30 km/h er­reicht. Seinen texanischen Namen verdankt er seiner li­sti­gen Jagd­tak­tik, hin­ter den da­ma­li­gen (Post-)­Kut­schen her­zu­ren­nen und das von ih­nen am We­grand auf­ge­scheuch­te Ge­tier zu er­beuten. Wir sa­hen ihn je­des­mal in si­che­rem Ab­stand vor un­se­rem her­an­kom­menden Auto über die Stra­ße oder am Stra­ßen­rand da­hin­lau­fen: Hat er womöglich we­gen der für ihn zu schnel­len Au­tos die Jagd­taktik mo­di­fi­ziert?


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