Quellen: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Buddy_Holly_Avenue_in_Lubbock,_TX_IMG_0072.JPG http://politicalblog.abc13.com/2009/01/index.html
www.briefmarken-bilder.de/brd-briefmarken-1988/buddhy-holly-musiker http://en.wikipedia.org/wiki/Presidential_Museum_and_Leadership_Library
LUBBOCK
liegt im Herzen des Llano estacado. „Ein Abstecher nach Lubbock ist
nicht zu empfehlen ... Nichts als Getreidesilos,
Ölfirmen und eine große Universität”, ist in
einem unserer Reiseführer zu lesen. Ich habe jedoch von meinem
Bruder, der als 13- oder 14jähriger ein Buddy-Holly-Fan
wurde, den kleinen Auftrag erhalten, die
Grabstätte des 1959 mit dem Flugzeug tödlich
Verunglückten aufzusuchen. Sie liegt am Rande
des parkähnlichen Stadtfriedhofs, der auch
für Autos zugänglich ist. Auf dem mit seiner Fender
Stratocaster verzierten Grabstein pflegen Freunde des Rock'
n' Roll die dazugehörigen Plektren,
Fingerpicks oder auch Sonnenbrillen
mit dunkler Buddy-Fassung niederzulegen.
Seit
Tagen schon sind wir für den Mietwagen
auf der Suche nach einer Buddy-Holly-Kassette, um wie schon 1980 den
unsäglichen Rundfunkangeboten
auszuweichen. Erst gegen Ende unserer Reise werden
wir fündig, nachdem in einigen Musikgeschäften
entweder überhaupt keine Kassetten mehr
erhältlich waren oder nur
Restbestände von Schlagerhits.
Nach gut drei
Stunden Autofahrt vorbei an Baumwollfeldern und immer mehr Ölfeldern
machen wir Halt in ODESSA.
Die Stadt erhielt ihren Namen nach russischen
Einwohnern, die hier als Eisenbahnarbeiter
lebten und dabei an die Weizenfelder ihrer Heimat
gedacht haben
sollen.
Es wurde noch mehr daraus, denn seit dem 2. Weltkrieg
ist Odessa ein landesweites Zentrum der
Petrochemie. Wir suchen hier nur das „Presidential
Museum”
auf, das nach der Ermordung Kennedys bzw. dem
Amtsantritt des Texaners Lyndon B. Johnson
die Präsidenten den Vereinigten Staaten und auch
texanische Gouverneure würdigt.
Selbstverständlich liegt hier ein besonderer
Schwerpunkt auf den Amtszeiten von Johnson und George Bush
sowie auf dem Werdegang von dessen Sohn, der soeben -
im Sommer 2000 - den Präsidentenwahlkampf
gegen Al Gore bestreitet.
Bush sen. arbeitete
kurz nach dem 2. Weltkrieg als Ölmanager in Odessa, gründete 1953
eine Firma mit dem mißverständlichen
Namen ZAPATA
und wohnte 1950-59 mit seiner
Familie in der Nachbarstadt Midland. Hier gründete
auch Bush jun. nach dem Studium eine Erdölfirma
in einer spanischen Version des Namens Bush
(„Arbusto Energy”), die trotz finanzieller
Unterstützung durch den Scheich Salem Bin Laden
nicht recht reüssierte.
Das
Museum hat noch den besonderen Appeal, daß die First Ladies der
Staaten durch Puppen
in den Roben präsentiert werden, die sie einst zu
Anlässen wie der Inaugurationsfeier trugen.
P.S.
2009: Wegen
angeblich finanzieller Probleme schloß das Präsidenten-Museum
ein halbes Jahr nach dem Amtsantritt von
Barrack Obama seine Pforten!
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