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Um ein gutes Vierteljahrhundert verspätete Würdigungen
Oben: ODESSA, Haus der Familie Bush 1948-49
Unten: „Presidential Museum” in ODESSA


Quellen: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/5/5e/Buddy_Holly_Avenue_in_Lubbock,_TX_IMG_0072.JPG

http://en.wikipedia.org/wiki/Presidential_Museum_and_Leadership_Library   http://politicalblog.abc13.com/2009/01/index.html



Lubbock liegt im Herzen des Llano estacado. „Ein Abstecher nach Lubbock ist nicht zu empfehlen ... Nichts als Ge­trei­de­si­los, Ölfirmen und eine große Universität”, ist in einem unserer Reiseführer zu le­sen. Ich habe jedoch von mei­nem Bru­der, der als 13- oder 14jähriger ein Buddy-Holly-Fan wurde, den klei­­nen Auftrag erhalten, die Grabstätte des 1959 mit dem Flug­zeug töd­lich Ver­unglückten auf­zu­su­chen. Sie liegt am Rande des parkähnlichen Stadtfriedhofs, der auch für Aut­os zu­gäng­lich ist. Auf dem mit seiner Fender Stratocaster verzierten Grabstein pflegen Freunde des Rock ' n' Roll die da­zu­ge­hö­ri­gen Plek­tren, Fin­ger­picks oder auch Sonnenbrillen mit dunkler Buddy-Fassung niederzulegen.

   Seit Tagen schon sind wir für den Mietwagen auf der Suche nach einer Buddy-Holly-Kassette, um wie schon 1980 den un­säg­li­chen Rundfunkangeboten auszuweichen. Erst gegen Ende unserer Reise wer­den wir fündig, nachdem in einigen Mu­sik­ge­schäf­ten ent­weder überhaupt keine Kassetten mehr er­­hält­­lich wa­­ren oder nur Restbestände von Schlagerhits.


Nach gut drei Stunden Autofahrt vorbei an Baumwollfeldern und immer mehr Ölfeldern machen wir Halt in Odessa. Die Stadt erhielt ihren Namen nach russischen Einwohnern, die hier als Ei­sen­bahn­ar­bei­ter leb­ten und dabei an die Wei­zen­fel­der ihrer Heimat gedacht haben sollen. Es wurde noch mehr dar­aus, denn seit dem 2. Weltkrieg ist Odessa ein lan­des­wei­tes Zen­trum der Petrochemie. Wir suchen hier nur das „Presidential Museum” auf, das nach der Ermordung Ken­ne­dys bzw. dem Amt­san­tritt des Te­xa­ners Lyn­don B. Johnson die Präsidenten den Vereinigten Staaten und auch te­xa­ni­sche Gou­ver­neu­re würdigt. Selbst­ver­ständ­lich liegt hier ein besonderer Schwerpunkt auf den Amtszeiten von John­son und George Bush so­wie auf dem Werdegang von dessen Sohn, der soeben - im Sommer 2000 - den Prä­­si­­den­­ten­­wahl­­kampf ge­gen Al Gore be­streitet.

  

Bush sen. arbeitete kurz nach dem 2. Weltkrieg als Ölmanager in Odessa, gründete 1953 eine Fir­ma mit dem miß­ver­ständ­li­chen Na­men ZAPATA und wohnte 1950-59 mit seiner Familie in der Nach­bar­stadt Mid­land. Hier gründete auch Bush jun. nach dem Stu­di­um eine Erdölfirma in einer spa­ni­schen Ver­si­on des Namens Bush („Arbusto Energy”), die trotz fi­nan­zi­el­ler Un­ter­stüt­zung durch den Scheich Sa­lem Bin La­den nicht recht reüssierte.

   Das Museum hat noch den besonderen Appeal, daß die First Ladies der Staaten durch Puppen in den Ro­­ben präsentiert wer­den, die sie einst zu Anlässen wie der Inaugurationsfeier trugen. - P.S. 2009: We­­gen angeblich finanzieller Probleme schloß das Prä­si­den­ten-Mu­se­um ein halbes Jahr nach dem Amts­­an­­tritt von Barrack Obama seine Pforten!


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