Quellen: http://s182.beta.photobucket.com/user/HELLHAMMER_2007/media www.papasbus.com/sitebuildercontent/sitebuilderpictures/oklahoma.city.ok.23.jpg
http://cdn1.wn.com/pd/94/15/1f5822941e2610e515cd5f00698e_grande.jpg
Oklahoma
hat unter allen Staaten den höchsten Anteil an Indianern, wobei es
sich überwiegend um Nachkommen der 1831-38 aus dem Osten
umgesiedelten Stämme handelt. So kommen wir denn
auf dem weiteren Weg zur Bundeshauptstadt an
Ortschaften und Städten mit Indianernamen
wie Kiowa, Atoka, Wewoka, Seminole und
Shawnee vorbei.
Am Nachmittag
erreichen wir Oklahoma
City. Am Abend des
ersten „Runs” von 1889 hatten sich schon an die 10.000
Neusiedler hier niedergelassen. Zwar
konnte die Stadt 1910 der Nachbarstadt Guthrie den Rang als
Bundeshauptstadt ablaufen, doch brachten
erst die Erdölfunde in den späten 1920er Jahren den
nächsten großen Aufschwung (den die „Dust-Bowl”-Misere
anfangs überschattete). Heute sieht man hier und da im Staat
Oklahoma schon öfter Industrieruinen
der Ölwirtschaft, in Oklahoma City selbst wird
jedoch weiterhin Öl gefördert, gegenwärtig soll es noch
gut 1000 Bohrtürme oder Ölpumpen im
Stadtbereich geben. Zu unserem Erstaunen
erhebt sich ein Förderturm direkt vor dem Portal des
neoklassizistischen Staatskapitols.
Viele
Bürger der Stadt stehen noch unter dem Schock des Bombenattentats
von 1995. Ein weißer Fundamentalist, der
anscheinend der rechtsradikalen
„Christian-Identity”-Bewegung nahestand, sprengte damals
ein Regierungsgebäude in die Luft, in dem auch ein Kindergarten
untergebracht war. Eine inzwischen
errichtete Gedenkstätte erinnert nicht nur an die 168
getöteten Personen, deren namentlich bezeichneten
(Arbeits-)Stuhl-Skulpturen des Nachts
beleuchtet werden, sondern hält auf
Marmortafeln auch die Namen der 800 verletzten
Personen fest, die den Anschlag überlebt haben.
- 53 -