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„Dante’s View” mit Blick aufs Badwater-Becken (links)


2-3 Meter große Salzkristallbildungen bei „Badwater”
Darunter: Ein „Desert-Pupfish”


Quellen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Death_Valley,19820817,Dante%27s_View,Salt_shoreline.jpg                                                                        www.flickr.com/photos/miir/3040386051/

                                                                                                                                                                                                                   http://en.wikipedia.org/wiki/Death_Valley_pupfish                         


Ungefähr 30 km südlich von Zabriskie Point erreichen wir auf einer schmalen Bergstraße der Black Mountains den knapp 1700 Meter hoch gelegenen Aus­sichts­punkt „Dante’s View”. Beim Rund­blick über das Tal kommen wir längere Zeit nicht mehr von dem einen A­n­blick los, der nach Dantes ,Commedia’ be­nannt wur­de. Womöglich hatte der Namensgeber die Stelle im 12. Gesang des ,Inferno’ im Sinn, wo Vergil vor dem Abstieg in den 7. Kreis der Hölle den Blick auf den drun­ten liegenden kochenden Blutsee lenkt, in dem die vor­mals besonders grausamen Gewalttäter gesotten werden. Auch hier sieht es von oben nach ei­nem See aus, doch ist der über 60 km sich hinziehende Salzsee des „Badwater”-Beckens. Es ist der Rest eines vor Jahrtausenden aus­ge­trock­ne­ten Sees, des­sen Salz­kru­ste nun ein bis zwei Meter dick ist. Eine Stelle in dieser Salzpfanne liegt 85,5 m unter Meeresniveau und gilt als tiefste Land­stelle Nord­­­a­me­­­ri­­­kas. An an­de­ren Stellen in dieser Salzbrühe hat als sogenanntes lebendes Fossil der winzige „Desert Pupfish” („Salz­wü­sten-Fisch” alias Cy­prin­odon dia­bo­lis) während der jahr­tau­send­lan­gen Austrocknungsphase des Sees überleben können.

 

*

 

P.S.: Hier wie schon an anderen Höhepunkten von Death Valley begegneten uns 1990 kaum einmal Menschen. Das muß sich schon ein Jahr­zehnt spä­ter ge­wal­tig ge­än­dert ha­ben, erwähnen doch nun etliche Reiseberichte, wie sich ganze Busgruppen an den meisten dieser Se­hens­wür­dig­kei­ten einfinden.


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