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„Loop” unweit vom Tehachapi-Pass


Windpark am Tehachapi-Pass

Quellen: http://static.panoramio.com/photos/original/3013518.jpg                                                                                                                  http://static.rp-online.de/layout/showbilder/40498-Over_05_full.jpg


So.19.8.90:


Vor unserer Weiterfahrt nach Death Valley kaufen wir hinter Fresno an einem Straßenstand ein gutes Pfund Walnüsse und kernlose Sun-Maid-Ro­si­nen, die wir bis zu un­se­rem Tagesziel allesamt verzehrt haben werden. Bei Bakersfield biegen wir östlich auf den Te­ha­cha­pi-Pass (1156 m) ein, hinter den man in die Mo­ja­ve-Wü­ste eintritt, zu der Death Valley gehört. Ein gutes Stück vor dem Pass über­ho­len wir einen kilometerlangen Güterzug der Santa-Fe-Railway. Er wird sich bald in die spektakuläre Tun­nel-Schlei­fe des „Te­ha­cha­pi-Loop” hineinschlängeln und in dieser Spirale über sich selbst hinwegfahren, um so gut 23 Me­­ter an Höhe zu gewinnen.

   Kurz vor dem Pass bietet sich uns auf den Hügeln ringsum ein phantastischer Anblick: Ein heller Wald von hunderten, wenn nicht tau­sen­den von sur­ren­den Wind­rä­dern! Wohl we­gen der Turbulenzen hat man hier und da Halteverbotsschilder für Autofahrer aufgestellt.


In der Mojave-Wüste geht es nun nordwärts weiter, die Sierra Nevada immer zu unserer Linken. Auf der rechten Seite folgt bald das mi­li­tä­ri­sche Sperrgebiet „Chi­na Lake Na­val Weapons Center”, wo 1945 die Nagasaki verwüstende „Fat-Man”-Plutoniumbombe getestet wur­de. Der kaum befahrene Wüsten-Highway ver­lei­tet nach einiger Zeit zum Schnell­fah­ren; doch sollte man wissen, daß es hier Ge­schwin­dig­keits­kon­trol­len auch aus der Luft gibt. Beim Owens Lake, der durch den Los-Angeles-Aquädukt all­mäh­lich aus­getrocknet wur­de, bie­gen wir nach gut anderthalb Stunden in den Highway 190 ein und halten auf die Berg­ket­te der Pan­amint Range zu. Kurz vor dem Towne-Pass kom­men wir an Konglomeraten „gebratener Steine” (so Ruth) vorbei, beobachten einige klei­ne­re Wind­ho­sen und fah­ren von gut 1500 Me­tern Höhe hinunter in das „Death Val­ley Na­tional Monument”. Und zwar geht es zunächst wie auf einer Ach­ter­bahn von „dip” zu „dip”, ei­ner Bo­den­wel­len-Stre­cke, auf der man den weiteren Stra­ßen­ver­lauf immer wieder für Sekunden aus dem Blick ver­liert.

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