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Imperiale Slot-Machine in CAESARS PALACE

Das WESTIN BONAVENTURE in Los Angeles

Quellen: www.openpr.de/images/articles/3/9/39db3fd9909b104bc1efa1a9f74a397c_g.jpg                                    www.you-are-here.com/los_angeles/hotel_downtown.html



HOTELS


1980 hatten wir meist Motels von „TraveLodge” gebucht und unter der von Ort zu Ort stark schwan­ken­den Qua­li­tät lei­den müssen. Diesmal haben wir uns für ein durchschnittlich höheres Ni­veau entschieden (zwischen 110 DM für Or­te in der Pro­vinz und 350 DM in den Großstädten). Zu den letzteren gehören drei luxuriöse oder sich so gebende Ho­tel­an­la­gen. In San Francisco ist es das „Parc 55” beim Union Square, das mit seinen Ar­ka­den, diversen Mar­mor­ver­klei­dun­gen, riesigen Empfangs- und Aufenthaltsräumen sowie einer Piano-Lounge auf­­trumpft, in Aus­stat­tung und Zu­schnitt un­se­res Zimmers sich jedoch als unpraktisch erweist.

   Für das zwischen Death Valley und dem Grand Canyon liegende Las Vegas erlauben wir uns den Spaß, in „Cae­sars Pal­ace” einzukehren. Auf dem Weg zu unserem Zimmer müssen wir mit Ge­päck einige Säle des Spiel­ca­si­nos durch­lau­fen. Der bauliche Eklektizismus in den Fluren und Räu­men mit den pseudoklassizistischen Säu­len, Mosaiken oder an­ti­ki­sie­ren­den Schrankformen (das Fernsehgerät in einem Holzschrein mit Drei­ecks­gie­bel), all dieser Krims­krams stört uns nicht, es stimmt einfach schön zu dem infantilen imperialen Ge­stus dieses Ho­tels. Der Zim­mer­preis ist übri­gens moderat, da man sich dort auf die Spielverluste der Gäste verlassen kann. Ich freilich begnüge mich da­mit, an ei­nem einarmigen Banditen einige Quarters los­zu­wer­den. Und schaue da­nach nur noch einigen ei­fri­gen äl­te­ren Damen mit Lockenwicklern und auch ei­nem einzelnen Spieler zu, der auf ei­nem erhöhten Podest im Bei­sein von zwei oder drei Si­cher­heits­kräf­ten beim „Black Jack” sein Glück ver­sucht.

   Von anderem Kaliber ist das 1977 fertiggestellte Westin Bonaventure” in Los Angeles, eines der von John Port­man erbauten Hallenhotels mit angeschlossenen Galerien und Busi­ness­cen­tern. Es vereinigt hier fünf ver­spie­gel­te Zy­lin­der­tür­me, in deren gläsernen Au­ßen­lifts man mit Aus­blick auf die Stadt zu seinem Stockwerk mit den jeweils raum­ho­hen Zimmerfenstern hoch­fährt. Im Zentrum der Anlage erhebt sich ein mehrstöckiges Atri­um mit einem klei­nen See und Was­ser­spiel. Das Hotel diente öfter als Kulisse für (Action-)Filme. Die ein­ge­bür­ger­te Be­zeich­nung „Stadt in der Stadt” für diesen Hotelkomplex läßt sich auch in einem anderen Sin­ne als dem ge­mein­ten verstehen. Als wir näm­lich ver­su­chen, uns auch einmal außerhalb des Hotels auf den Stra­ßen zu be­we­gen, müssen wir bald fru­striert zu­rück­kehren, da die nähere Umgebung die­ser Stadt-Oase von (Schnell-)­Stra­ßen umringt wird.


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