Home
Impressum
Ruth Fleigs Galerie
Schulkinder malen
Kritzel-Kratzel
Horst Fleigs Texte
I  Philosophica
II  Reiseberichte
Finnland Sept. 08
Andalusien Sept. 06
Kreta Aug. 05
Sizilien Aug. 03
Griechenland Aug. 01
Ithaka-Peloponnes 97
USA: 1980+1990+2000
Städtetrips:
Davos/Sils 07
Prag Juni 06
Lissabon/Sintra 99
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen














Quellen: www.inviatospeciale.com/2009/09/alitalia-fiumicino-e-litalia-misteriosa/                                                www.123people.com/s/silvio+berlusconi    


Mo. 25.8.: (Dieser Tag  ist ALITALIA gewidmet!)


An der Küste entlang fahren wir nach Catania. Im Stadtzentrum hat man ein Stück des hier im 17. Jh. erstarrten La­va­flus­ses vom Ät­na kon­ser­viert. Er umfloß auch das Kastell und trennte es durch seine Mas­se einige hundert Meter vom Meer. - Am Nachmittag brin­gen wir den Mietwagen zurück zum Flughafen Fontanarossa. Für den Rückflug mit AL­ITA­LIA ha­ben wir noch reichlich Zeit und stellen uns deshalb noch nicht fürs Gepäck an. Während andere Gesellschaften hier durch­schnitt­lich ein Dutzend Kunden auf Dauer ab­zu­fer­tigen haben, stehen bei den ungefähr 15 Alitalia-Schaltern jeweils an die 50 Passagiere bis hin zu den Eingangstüren an! Nun, die­se Was­ser sollen erstmal abfließen, und so nehmen wir wie andere Fluggästen auf einer Galerie Platz. Von Zeit zu Zeit dringt lautstarker Pro­test der Anstehenden herauf, einmal gibt es ein minutenlanges Getümmel, worauf die Polizei erscheint und jemanden beruhigen muß. Als wir bemerken, daß die­se ALITALIA-Schlangen gar nicht kürzer werden, stellen wir uns ebenfalls an. Ich versichere mich noch am einzigen In­fo- Schal­ter, daß wir uns auch richtig einreihen. Das wiederum dauert, da vor mir ein schweißnaßer Mann minutenlang auf die Angestellte einbrüllt, um endlich unverrichteter Dinge abzuziehen. Beim Anstehen an den Gepäckschaltern gerät alles ins Sto­cken, da immer wieder das Transportband ausfällt, offenbar finden zu viele Alitalia-Flüge im selben Zeitraum und dum­mer­wei­se ohne zeit­li­che Prioritäten für die sich Anstellenden statt! Vor uns eine weitere hochdramatische Szene, als un­ter Unterstützung schreiender Fa­mi­lien­an­ge­höriger jemand seinen Koffer auf andere werfen will, die erneut für längere Zeit auf dem unbeweglichen Band liegen. Er tut dies, obgleich die Angestellte telefonisch Sicherheitskräfte anfordert, von de­nen aber keine mehr herbeikommen. Jetzt wird es auch für uns zeitlich immer kritischer. Die letzte Viertelstunde vor der offiziellen Abflugzeit stehen wir mit unseren beiden schon ab­ge­fer­tig­ten Koffern da, doch ist das Band schon über­la­den und wird dann jedesmal, sobald es mal für einige Meter weiterruckt, blitz­schnell vom Gepäck anderer günstiger po­stier­ter Leute okkupiert. Erst nach einiger Zeit gelingt es mir, dank gewährter Bitte eines an­de­ren Passagiers, unsere Kof­fer einzufädeln.

   Im Sturmschritt geht’s weiter zur Bordgepäck-Abfertigung. Die Durchleuchtungsanlage wird hier hyperkorrekt bedient, Ruth muß noch Nagelschere und -feile abliefern. Immerhin wartet noch ein Shuttlebus, und sogar nach uns trifft fast eine Drei­vier­tel­stun­de nach dem planmäßigen Abflug ein weiterer ein.


Auf dem Rückflug nach Rom ist zweimal eine ungewöhnlich starke Drosselung der Fluggeschwindigkeit zu bemerken. Beim erstenmal be­grün­de­te der Kapitän dies mit der Wetterlage. Nach dem Schwenk vom Tyrrhenischen Meer hinüber aufs italienische Festland wird nach einiger Zeit ein zweites Mal die Geschwindigkeit gedrosselt; bald danach überfliegen wir erneut das Meer und machen sodann ei­nen Linksschwenk zurück übers Festland: Wir kommen diesmal also offenbar von der Adria her! Der Kapitän läßt nichts dazu ver­lau­ten und meldet sich erst später mit der Erklärung, daß wir wegen hef­ti­gen Unwetters statt in Rom erst einmal in Pescara zwischenlanden müs­sen. Erheitertes Lachen eines Italieners hin­ter uns. – Eine neben uns sitzende junge Deutsche hatte wiederholt heftige Gewitter be­ob­ach­tet. Tatsächlich berichten am nächsten Tag die Zeitungen von einem starken Gewitter und einem Sturm von ca. 90 Stun­den­ki­lo­me­tern, der sich auf den Flughafen Rom-Fiumicino (unweit Ostia am Meer) konzentriert und einige Landungen und Starts un­mög­lich ge­macht hät­te.

- 19 -

ZurückWeiter
Top
http://www.fleig-fleig.de/