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Gröbeho vila („GRÖBE-VILLA”) in Prag-Vinohrady

Ehemaliges Gartenhaus der VILLA MARIA

Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Grobeho_vila_renov.jpg


Einige Straßenbahnstationen weiter östlich steigen wir unweit einer Anhöhe aus, auf der inmitten eines gro­ßen Parks die von mei­nen Großeltern während der deutschen Besatzungszeit (mit-)verwaltete GRÖ­BE- VIL­­LA liegt. In ihr war damals eine „Reichs-Werk­schu­le” der „Kinderlandverschickung” (KLV) un­ter­ge­bracht. Auf halbem Wege aber müs­sen wir um­keh­ren und ei­nen wei­ten Umweg bis hoch zu „mei­ner” Ko­per­­ni­­ko­­va-Stra­ße nehmen. Dort, in dem Gar­ten­haus der „Villa Maria”, hatte mei­ne bei der KLV tätige Mut­­ter 1944/­45 eine Wohnung (und fand dort nach ei­nem anglo­a­me­ri­ka­nischen Bombenangriff Split­ter ei­ner zerborstenen Fensterscheibe auf meiner Zudecke vor). Der Kindergarten, der sich 1987 in dieser Villa be­fand, ist offenbar 100 Me­­ter entfernt auf die ge­gen­über­lie­gen­de Straßenseite umgezogen. Die Vil­la selbst ist nicht mehr zu­gäng­­lich und scheint zu verfallen. Die Nach­bar­vil­la ist der Sitz des dä­ni­schen Bot­schaf­ters, so daß man je­ner hof­fent­lich bald auch zur Hilfe kommt.

  Nach einigem Suchen in dem angrenzenden großen Park findet sich auch noch die renovierte, aber of­fen­bar noch nicht kom­plett ein­gerichtete Gröbovka’, die seit kurzem Sitz des CEELI-Instituts der ame­ri­ka­ni­schen An­walts­kam­mer ist. Etliche Mütter mit spielenden Kindern haben sich in dem Park un­mit­tel­bar vor der Villa ein­ge­fun­den. Wir set­zen uns auf eine Bank und schau­en dem Trei­ben zu; ein winziges Lauf- Mo­­tor­­rad imponiert uns so, daß wir es gern dem an­derthalbjährigen En­kel­chen Ian schenken wür­den.

   Zuletzt nehmen wir die Bahn zurück zum Wenzelsplatz und verzehren dort in einem Steakhaus (!) un­se­ren jüng­sten Lot­to­ge­winn mit „vier Richtigen.

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