Wir
nehmen nun die Straßenbahn südwärts zu den Ruinen des VYŜEHRAD.
Dieser uralte Burgwall mit dem Sitz der Seherin Libussa
liegt direkt über meiner Geburtsklinik; in einem
angrenzenden Gebäudeflügel wurden damals (Januar 1945)
schwerverwundete deutsche Soldaten versorgt.
Nach Erklimmen der Burgsteige besichtigen wir zunächst den
tschechischen Ehrenfriedhof mit den
Grabmalen u.a. von Smetana, Dvořák und Václav Havel. Die Kirche
droben, im 19. Jh. neugotisch umgebaut, überrascht
den Eintretenden mit Wandgemälden im Jugendstil. Im
dahinterliegenden sanften
Parkgelände werden hier und da noch Ausgrabungen
und Restaurierungen vorgenommen. Vom
Wehrgraben der Zitadelle aus ist auch die Rückseite
der immer noch so genannten „Mutter-und-Kind-Klinik”
zu sehen; weiter rechts umschließt die Moldau eine
Insel, auf der ein Campingplatz angelegt wurde.
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