Home
Impressum
RUTH FLEIGS GALERIE
Schulkinder malen
Bilderbuch Rob. Rabe
Kritzel-Kratzel
HORST FLEIGS TEXTE:
I  Philosophica
II  Reiseberichte
China Okt. 2011
Finnland Sept. 08
Andalusien Sept. 06
Kreta Aug. 05
Sizilien Aug. 03
Griechenland Aug. 01
Ithaka-Peloponnes 97
USA: 1980+1990+2000
Städtetrips:
Davos/Sils 07
Prag Juni 06
Lissabon/Sintra 99
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI Germanistica



VLADISLAVSAAL der Prager Königsburg


Quelle: http://photos.klettke.org/Travel/Europe/Prague-Czech-Republic/4568941_ttsaN#270264452_fcXCn



Mittags nehmen wir die Straßenbahn auf den Hradschin zu, doch umfährt sie den Burgberg diesmal in einem unerwarteten Bo­gen nordwärts, so daß wir erneut zurückfahren müssen und dann auf der recht steilen alten Schloßstiege zum Burggelände hoch­ge­hen. Die über­lau­fe­ne „Goldene Gas­se” verschmähen wir diesmal und besichtigen die alte Königsburg. Besonders be­ein­dru­ckend mit seinen komplexen gotischen Pfeilern und Rip­pen­ge­wöl­ben ist der rie­si­ge Vladislavsaal, in dem einst auch Rei­ter­tur­nie­re statt­fan­den. In der darüberliegenden böhmischen Kanzlei kann man noch den Raum des Zwei­ten Pra­ger Fen­ster­stur­zes von 1618 besichtigen.
   Der gegenüberliegende, bei unserem letzten Besuch geschlossene Veitsdom erinnert mit seinem Dop­pel­turm von fern an den Kölner Dom (tat­säch­lich wurde sein Baumeister Peter Parler in der Kölner Dombauhütte ausgebildet). Er ist zwar ver­gleichs­wei­se winzig, wirkt aber als hoch­ge­le­ge­ner Burgdom majestätischer und ist im Inneren ansprechender als jener du­ste­re zu Köln.
   Auf dem Vorplatz zum Hradschin lassen wir uns auf den Stufen des Masaryk-Denkmals nieder. Kämpfende Giganten auf den Torpfeilern flan­kie­ren das Burg­hof-Por­tal; das Palais Schwar­zen­berg auf der Gegenseite des luftigen Vor­platzes erinnert mit seiner – il­lu­sions­ma­gisch auf­ge­mal­ten – Dia­mantquader-Fassade an den marmorverkleideten Pa­laz­zo dei Dia­man­ti in Fer­ra­ra.
                     
Auf der „Kleinseite” passieren wir den monströsen Cernin-Palast und gehen stadteinwärts die Hangstraße hinunter. Zur Rech­ten ist das angeblich wack­li­ge Eiffelturm-Imitat auf dem Laurenziberg zu erblicken, nicht aber der irgendwo dort drunten lie­gen­de Lobkowicz-Palast, der 1989 zur Sam­mel­stel­le tau­sen­der von DDR-Flüchtlingen wurde.
   Noch diesseits der Moldau lassen wir uns an ei­ner sehr belebten Ecke in einem Straßencafé nieder und fahren schließ­lich mit der Straßenbahn zu­rück.

- 5 -

ZurückWeiter
Top
http://www.fleig-fleig.de/