Home
Impressum
RUTH FLEIGS GALERIE
Schulkinder malen
Bilderbuch Rob. Rabe
Kritzel-Kratzel
HORST FLEIGS TEXTE:
I  Philosophica
II  Reiseberichte
China Okt. 2011
Finnland Sept. 08
Andalusien Sept. 06
Kreta Aug. 05
Sizilien Aug. 03
Griechenland Aug. 01
Ithaka-Peloponnes 97
USA: 1980+1990+2000
Städtetrips:
Davos/Sils 07
Prag Juni 06
Lissabon/Sintra 99
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI Germanistica
 

Kanal durch den Isthmos von Korinth (2008 mit einem Nachbau von Iasons „ARGOS”)



 

Oben: Der Kanal im Jahre 1906

Unten: Durch Erosion und Überflutung bedrohte Reste des Diolkos
(Vergleichsbilder von 1960 und 2005)
Quellen: http://cache.boston.com/universal/site_graphics/blogs/bigpicture/sail_01_16/s17_15513645.jpg                                                                www.mlahanas.de/Greece/Cities/CorinthCanal1906.html
www.euroheritage.net/diolkos3.jpg



Wir fahren weiter zum Isthmos von Korinth. Seit dem 6. Jh. v.Chr. pflegte man kleinere Schiffe auf einer gepflasterten Schleif­bahn (Diolkos) mit­hil­fe eines höl­zer­nen Schlittens über diese Landenge zwischen der Peloponnes und Mit­tel­grie­chen­land zu ziehen. Der Diolkos, in dessen Stein­plat­ten oft Buch­sta­ben des ko­rin­thi­schen Alphabets eingemeißelt wurden, muß ge­gen­wär­tig vor dem endgültigen Verschwinden gerettet wer­den. – Schon in der An­ti­ke wurde mehrmals ein Ka­nal an der schmal­sten, nur 6 km breiten Stelle erwogen und durch Nero auch ein Durch­stich in An­griff ge­nom­men, doch erst 1892 nach über 10jähriger Bauzeit war es end­lich so weit. Ein­zig­artig der Blick von der Fuß­gän­ger­brü­cke 60 Meter hin­un­ter in die leicht konisch ins Felsgestein gefräste Passage! Auf den ersten Me­tern sind noch Spa­ten­spu­ren zu er­ken­nen; auf den wei­te­ren Frässtufen lassen sich immer wieder Möwen nieder. Leider ist jetzt weit und breit kein Schiff zu se­hen, das ei­nem die Aus­ma­ße des Ka­nals ge­nauer veranschaulichen könnte.

   Sehr verlockend ist die Ausschilderung für Athen, das man in kaum einer Fahrtstunde erreichen könnte. Wir müssen je­doch den Besuch auf ein anderes Jahr ver­schie­ben, morgen nachmittag nämlich fliegen wir von Patras aus heim.

 

Auf der Autobahn nach Patras halte ich mich strikt an die erlaubten 100 Stundenkilometer, denn schon bald sahen wir di­rekt an der Fahrpiste ei­nen Esel, der sich wohl losgerissen hatte. Unser schon betagtes Strandhotel im Osten von Patras wird soeben umgebaut, auch die Rezeption kann nur mit dem Allernötigsten auf­war­ten. Da wir morgen zum Flughafen ab­ge­holt werden sollen, uns aber der Zeitpunkt noch nicht mitgeteilt wur­de, su­chen wir das Rei­se­bü­ro in der Innenstadt auf, das wir schon von Itha­ka her angefahren hatten. Erneut kann man uns hier nicht recht wei­ter­hel­fen. – Wir blei­ben noch ei­ni­ge Stunden im quicklebendigen Stadt­zen­trum, neh­men ein kleines Mahl ein und lassen uns auf der Platia Ge­or­gi­ou des län­ge­ren in einem Straßencafé nieder, dessen Bedienung sich wie in Fríkes auf Itha­ka kühn durch den recht flüssigen Stra­ßen­ver­kehr la­viert.

- 28 -
ZurückWeiter
Top
http://www.fleig-fleig.de/