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SOUDA: Commonwealth-Soldatenfriedhof

Quelle für das linke Bild: www.henker.net/gallery/v/2007/Kreta/IMG_0676.JPG.html


Sa. 20.8.:


Auf dem Weg zum heutigen Tagesziel Hánia/Chánia im Westen der Insel haben wir immer wieder Gebirgsketten zur Seite, sogar in Mee­res­nä­he. Unmittelbar vor Hánia biegen wir zum Commonwealth-Soldatenfriedhof von Souda ab. Die 1500 weißen, mit Re­gi­ments­zei­chen ver­zier­ten Marmorgrabsteine steigen sanft zur Meeresbucht hinunter. Drei dicht aneinander gerückte Grabsteine verzeichnen die Namen von Flugzeugbesatzungen.


Bei der Einfahrt ins arg verwinkelte Innere von Hánia muß ich eine steile Gasse ca. 80 Meter wieder rückwärts hinuntersetzen, vorbei an beid­sei­tig unregelmäßig geparkten Autos (es gab kein Hinweisschild auf diese Sackgasse). Erst nach mehrmaligem Nachfragen kom­men wir von der anderen Stadtseite her an einem alten Festungsgraben entlang dem Hotel nahe, müssen jedoch die Koffer die letzten 150 Me­ter durch die Gäßchen tragen. Es ist ein alter venezianischer Palazzo („Casa Leone”) mit brunnengekühltem Innenhof und hohen schma­len Zim­mern, die uns sehr an unser letz­tes Hotelzimmer in Venedig erinnern. Der Lobby-Balkon des frisch re­stau­rier­ten Gebäudes führt di­rekt auf die kreisrunde Hafenbucht mit ihrer belebten Promenade.

   Wir durchstreifen dann die Altstadt, die mit ihrer über 6000 Jahre hin nachweisbarer Siedlungsgeschichte zu den ältesten der Welt zählt. Es dominieren hier die Bauten der Venezianer, die Kreta 450 Jahre lang beherrschten; von den Holzbalkon-Häusern der Türken, die dann rund 260 Jahre herrschten, scheint nicht mehr viel erhalten zu sein. Die venezianischen Arsenale (kanonenkugelfeste Werf­ten) hat man jetzt für Kunst  und Automobilausstellungen hergerichtet. Wir stoßen auch auf eine von alten Häuschen umringte Aus­gra­bungs­stät­te und steigen hinunter. – In einem Schmuckgeschäft unweit des Hotels entdecke ich für den kommenden Geburtstag ei­nen Goldring mit Kar­ne­ol­stein. Die am Ring in Dreiecksform aufgetragenen winzigen Goldkügelchen finden sich in nur leichter Ab­wand­lung später an mi­no­ischem Schmuck und Dekor wieder!


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