Quellen: www.kretakultur.dk/english/famous/kazantzakis/museum%20eng.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Nikos_Kazantzakis
www.kazantzakis-museum.gr/index.php?pre_id=1448&id=1448&level=3&lang=de
Fr. 19.8.05:
Morgens
suchen wir in Iraklion nach dem angeblich beim AMI gelegenen Museum
der Schlacht um Kreta, vergeblich, auch mehrere Anwohner
kennen es nicht! Hat man es schon vor längerer Zeit aufgelöst? So
nehmen wir denn früher als geplant die an Knossos südlich
vorbeiführende Straße nach Archánes, um bald
in eine Nebenstraße nach Myrtia zum dortigen
Kazantzakis-Museum einzubiegen. Diese Straße führt
durch eine so nie gesehene, viele Kilometer in
die Tiefe und Breite daliegende Weinhügel-Landschaft. Das
Museum ist umfangreicher als von uns erwartet;
über etliche Räume hin erstreckt sich eine ausführliche
Dokumentation zum Lebensgang des Dichters. Außer seinen
Werken und Übersetzungen in alle möglichen
Sprachen werden sogar Bühnenbilder und Thaterkostüme ausgestellt.
Nikos Kazantzakis, von dem ich außer ,Alexis
Sorbas’ die gewaltige eigene ‚Odyssee’ und
den Kretaroman ‚Tod oder Freiheit’ kenne, übersetzte
auch Goethes ,Faust’ und schrieb Lesebücher
für die Grundschule. Sein Vater stammt aus Myrtia, ein
Ortsname, den die Einwohner anstelle des ursprünglichen
Namens „Barbaroi” wählten – in Dörfer
dieses Namens siedelte man die Überlebenden der im 10. Jh.
von einem byzantinischen Kaiser
geschlagenen Araber an.
Der Rückweg
führ uns über Archánes,
das Zentrum des kretischen Weinbaus. Hier essen wir in einer
Taverne unterhalb des Joúchtas, in dem man
einst das Profil des schlafenden Zeus sah. – Nach dem Besuch von
Kazantzakis’
Grab auf
der Südbastion Iraklions fahren wir schließlich
an der Eleonorenfalken-Insel Dia wieder nach Hersónissos
zurück.
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