Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Amiras_Memorial_R02.jpg
Nach
dem Durchqueren der Messará-Ebene und dann der Südseite des
Dikti-Gebirges halten wir beim Mahnmal von Amirás
und suchen danach das nahgelegene Káto
Sími
auf, eines der von der Wehrmacht 1943 in einer
„Vergeltungsaktion” verwüsteten Dörfer.
Die Ruinen der abgebrannten Häuser hat man als
Mahnmal konserviert. Nach Berichten, die Kazantzakis
dort nach Kriegsende sammelte, hatten die Deutschen alle
Männer dieser Region erschossen und einige
Soldaten sogar jede Person, die ihnen über
den Weg lief. Ein Wikipedia-Artikel
führt
weitere Gräueltaten an.
Über
das in einem strahlenden Weiß daliegende Städtchen Ierápetra
kommen wir zu unserer Anlage in KOUTSOUNARI,
die im Stil kretischer Bauernhäuser errichtet ist.
Nach erstem Schock über die fehlende Klimaanlage
finden wir einen tüchtigen Ventilator, der es denn auch
tut. Andernfalls hätten wir uns nach einem
anderen Zimmer für die vier Übernachtungen
umsehen müssen. Die Wohnlage freilich ist bezaubernd,
unmittelbar im Rücken erhebt sich das kleinere
Triptis-Gebirge und unterhalb von uns liegt die Ortschaft
und dahinter das Libyische Meer. Abends checke ich noch meine
E-Mail in einem Internet-Café, das einer
Deutschen gehört. Sie lebt seit vier Jahren hier und hat noch einen
Bürojob, ist aber am übernächsten Tag nicht in
der Lage, mir mit einem griechischen Telefonbuch weiterzuhelfen.
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