Quellen: http://www.worldend.info/end-of-the-world/wp-content/uploads/2011/08/tiryns-300x287.jpg www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/ruca2_2002/maran.htmlhttp://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/97/Tiryns_chariot_fresco.jpg
www.odysseyadventures.ca/articles/mycenae/tiryns_chariot.jpg
Auf
der Weiterfahrt zu unserem Tagesziel Toló machen wir einen kleinen
Umweg über TÍRYNS. Kaum eine Handvoll Besucher
haben sich bei dieser wuchtigen mykenischen Burganlage eingefunden,
die auf einem mäßig hohen Felsrücken unweit des
Golfes von Náfplion errichtet wurde. Ihre
Befestigungsmauern sind bis zu 8 Metern stark und
ihre Einzelblöcke bis zu drei Meter lang. Über
eine Rampe und einen immer enger werdenden Gang (Zwinger)
gelangen wir schließlich in die Oberburg, die
1884-86 von Schliemann und Dörpfeld freigelegt
wurde. Im Osten und Süden sind zu effizienteren
Verteidigung Galerien angelegt,
überdachte spitzbogige Gänge.
Seit
Mitte der 1970er Jahre konzentrieren sich Mitarbeiter des Deutschen
Archäologischen Institutes bzw. der Universität
Heidelberg stärker auf die Unterburg,
die lange Zeit als Fluchtburg gedeutet wurde, aber offenbar baulich
nicht autark und zudem ständig besiedelt war. Statt ihrer
wird jetzt gelegentlich die Mittelburg als Fluchtburg
gedeutet. Das Gelände der Unterburg ist gegenwärtig wegen
Einsturzgefahr gesperrt, so daß wir auch die
hier liegenden verborgenen Brunnengänge nicht in
Augenschein nehmen können. Architektonisch
gibt es also etliche Übereinstimmungen mit
Mykene, doch ist noch nicht geklärt, ob die Burgen unter ein
und derselbe Herrschaft oder von konkurrierenden
Herrschern erbaut wurden.
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