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I  Philosophica
II  Reiseberichte
Finnland Sept. 08
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Kreta Aug. 05
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Griechenland Aug. 01
Ithaka-Peloponnes 97
USA: 1980+1990+2000
Städtetrips:
Davos/Sils 07
Prag Juni 06
Lissabon/Sintra 99
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen











Reisepausen (mit Sammeln von Steinen)


 

Im Hotelzimmer bereiten wir uns dann einen Lektüre- und Fern­seh­abend. Bei­na­he jederzeit kann man ein, zwei US-ame­ri­ka­ni­sche Filme mit grie­chi­scher Untertitelung sehen. Und die „Deutsche Welle”, ein öf­fent­lich-recht­li­ches Sa­tel­li­ten-Fern­sehen, das sein Programm ab­wech­selnd in deut­scher und eng­li­scher Sprache ausstrahlt. Meh­re­re grie­chi­sche Nach­rich­ten­sen­dun­gen stürzen sich laufend auf die fri­sche­sten Verkehrsunfälle und zer­ren Au­gen­zeu­gen wie auch Ver­letz­te vor die Kamera. À pro­pos: Vom Ho­tel­bal­kon aus haben wir ei­nen gu­ten Blick auf den leb­haf­ten Stra­ßenverkehr, der von drei auf vier und plötzlich wieder zurück auf drei Spuren führt. Ge­ne­rell, wie sich auch in den näch­sten Rei­setagen zeigt, fahren die Grie­chen an­ge­sichts der vielen – für unsereins – un­er­war­te­ten Ver­kehrs­hin­der­nis­se ver­nünf­tig. Doch erleben wir in der kurzen Zeit zwei Unfälle. So in Sa­­lo­­ní­­ki, wo nach Brems­geräuschen ein heftige Kollision erfolgt. Als wir hin­zu­kom­men, wird soeben eine junge Frau von der Stra­ße ge­tra­gen; sie hat­te mit ihrem Auto zwei Ta­xis aufeinandergeschoben und sich am Knie eine blu­ten­de Wun­de zu­ge­zogen. Die Taxifahrer helfen ihr und lassen ihre Taxis un­ge­si­chert auf der Fahrbahn, obgleich un­ter den her­an­ja­gen­den Pulks mehrere Autofahrer diese Hin­der­nis­se erst im letzten Augenblick er­ken­nen. In dieser Vier­tel­stun­de, bis ei­ne Ambulanz er­scheint, sind viele Fah­rer mit Handy oder einer Zi­ga­ret­te am Steuer zu se­hen. Über­haupt ist Grie­chen­land, das in der EU die größten Anbauflächen für Tabak ausweist, ei­ne der letz­ten star­ken Rau­cher­ba­stio­nen. In den Hotels versuchten wir mehr­mals ein „Nicht­rau­cher”-Zimmer zu be­kom­men, wor­auf­hin uns je­des­mal prompt versichert wurde, daß man so etwas nicht brauche, weil man ja jeden Mor­gen al­les bestens lüfte – so auch die Auskunft eines Por­tiers mit starker Rau­cher­fah­ne. In den Cafés und Re­stau­rants fan­den sich denn auch nirgendwo (Nicht-)­Rau­cher­zo­nen, nicht einmal in den Früh­stücks­sä­len die­ser Ho­tels der A-Kategorie.

   Geparkt wir auch gern auf Zebrastreifen sowie in zweiter oder gar drit­ter Rei­he. Zweimal treffen wir auf Ver­kehrs­kon­trol­len, wurden frei­lich je­des­mal etliche Male vom blinkenden Gegenverkehr vor­ge­warnt. Die Po­li­zi­sten müs­sen sich anscheinend weithin sichtbar mit ih­ren Radarpistolen am Stra­ßen­rand aufbauen; so wird trotz dra­ko­ni­scher Buß­gelder die zulässige Ge­schwin­dig­keit häufig um 40-60 Stun­den­ki­lo­me­ter überschritten.


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