Quellen: http://farm4.staticflickr.com/3149/2927416774_29272a1b83_b.jpg www.gottwein.de/Hell2000/sun01.php www.athensguide.com/sounion/byron-signature.jpg
So. 26.8.01:
Mit dem
Mietwagen geht es heute hinaus zum Kap Sounion an der
Südspitze Attikas. Die hiesigen Badestrände sind
derart einladend, daß wir an einem fast
menschenleeren Strandabschnitt halten und ein wenig
im Wasser umherplatschen. Ruth sucht wie so oft nach schönen Steinen
und Muscheln, die wir heimbringen könnten (siehe
Photo S.
7).
Während
unserer Annäherung ist der dorische Poseidontempel wiederholt und
imponierend aus größerer Entfernung sichtbar. Einen
älteren auf dem Steilhang errichteten Tempel
zerstörten die Perser nach ihrem Durchbruch bei den
Thermopylen; nach dem Sieg über die Perser 480 v.Chr. wurde
eine erbeutete Triere als Weihgeschenk für Apollon am
Kap aufgestellt, und Jahrzehnte später dort ein neuer
Tempel erbaut. Bei bester Sicht soll man bis zu der 100
Kilometer entfernten, auf halbem Wege nach Kreta
liegenden Insel Milos blicken können.
Bei
immer heftiger auf uns treffendem Seewind steigen wir die letzten
Meter zur Kaphöhe empor. Und erlauben uns wie andere
Besucher über die Absperrungen zu steigen, bis eine dieser
Damen mit Trillerpfeife auftaucht. Doch konnten wir schon
einiges genauer erkennen, so, daß besonders seit
ungefähr 1800 viele Besucher - unter ihnen
Byron -
ihre Namen in die Säulen einzuschneiden pflegten. Aus
dem äußeren Säulenkranz ragen etliche
Trommeln heraus, als hätte sie eine gewaltige
unverständige Hand verschoben.
In der Taverne
unterhalb des Tempels machen wir Rast wir; neben uns verschlingen
vier feiste griechische Jungmänner einen riesigen
Haufen von Meeresfrüchten. – Den Rückweg nach Athen nehmen
wir über eine andere Straße, die an ehemaligen
Silberbergwerken vorbeiführt und essen in
unserem Hotel gegenüber ein letztes
Mal auf unserer Reise zu Abend.
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