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Gedenktafel bei den Thermopylen: Ō xein', angellein Lakedaimoniois hoti tēde keimetha tois keinōn rhēmasi peithomenoi

Sa. 25.8.:


Auf der Weiterfahrt nach Athen halten wir beim einstigen Engpaß der Thermopylen. Während links der Au­to­bahn ständig Autos und Bus­se bei den dort errichteten großen Marmordenkmälern anhalten, ist auf der gegenüberliegenden Seite niemand zu sehen. Wir ge­hen dort die wenigen Schritte hoch zu der ver­steckt daliegenden, auch hier immer noch gerade einmal „einen Wagen” breiten Fels­par­tie mit ei­ner neueren Gedenktafel für Leonidas und seine 300 Spartaner (das bald nach dem gewonnen Per­ser­krieg dort er­rich­te­te Denkmal ist verschollen). Auf der Tafel ist das auf den Lyriker Simonides zu­rück­ge­hen­de Epigramm zu lesen, das wir in der gym­na­si­a­len Unterstufe in Schillers Übersetzung ken­nen­lern­ten: „Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten ...”

   Wir laufen danach noch hinüber auf die andere Seite der Autobahn. Neben der übermannshohen Sta­tue eines Spartiaten, die uns in den Schulbüchern der gymnasialen Unter- oder Mittelstufe (ab 1955) noch beeindrucken konnte, hat man mittlerweile auch ein Denk­mal für die ebenfalls unter Leonidas ge­fal­le­nen 700 Thespier errichtet. Die mit ihnen erschlagenen 400 Thebaner, die Leo­ni­das (nach Her­o­dot) als potentielle Überläufer in Geiselhaft genommen und zum Mitkämpfen genötigt hatte, haben sich trotz des frü­hen Re­habilitierungsversuchs durch Plutarch von jenem Verdacht nicht reinwaschen kön­nen und bislang noch kein Denkmal er­hal­ten.

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