Quelle: www.atmos.physik.uni-wuppertal.de/
Fr. 19.9.:
An
diesem vorletzten Tag verfasse ich schon am Morgen einen Kurzbericht
für das ausliegende Gästebuch. Ihm ist zu entnehmen,
daß auch um die Jahreswende hier gern Gäste einkehren. Wir setzen
uns für einige Zeit auf die Doppelbank unseres Seesteges.
Fasziniert schauen wir der Welle eines Motorbootes
zu, wie sie sich so kräftig aufbaut und rasch auf uns zukommt;
kaum ist sie schwappend unter dem Steg verschwunden,
erwischt uns ein klatschender Ausläufer von der Rückseite der
Bank her!
Allmählich
beginnen wir mit der „Grundreinigung”, während wir für die
„Endreinigung” nicht mehr aufkommen müssen. Zum
Auftanken und zu letzten Einkäufen geht es noch einmal
nach Puumala, wo an diesem Freitagnachmittag ein ungeahnt reges
Treiben herrscht. Von vielen Schären her scheinen sie
heute zum wöchentlichen Einkauf und Gespräch herüberzukommen, und
die Jugendlichen beginnen sich schon am Ortsrand
um ihre Autos zu sammeln.
Wir
suchen noch Puumalas kleine Stadtbibliothek auf, um unsere
E-Mail zu lesen. Vor den Computern sitzen fast nur Kinder
zwischen neun und vierzehn Jahren. Drei Jungen informieren sich
soeben über das Thema „Pickpocketing” und widmen sich
danach einem Computerspiel. Wir finden in diesem Raum noch
die gebundenen Jahrgänge der Wochenzeitung von Puumala und
durchblättern den Jahrgang 2007. Er zeigt auch Photos von
hier verunglückten Tieren wie einem Elch, einem Wolf, Bär und einer
Saimaa-Ringelrobbe, die sich in dieser
hochgelegenen, seit der letzten Eiszeit durch Endmoränen vom Meer
weithin abgesperrten Seenplatte
gehalten hat. Keines der genannten Tiere haben wir hier
gesichtet, doch etliche Eichhörnchen und unter den
diversen Vogelarten einen Bussard, der mit einer
Maus in den Fängen sekundenlang vor unserem
Auto davonflog.
In
Puumala spazieren wir noch einen Waldweg hinunter und gelangen zu
einem Campingplatz, der am Rande auch schlichte Ferienhütten
aufweist. Dusche und WC liegen teilweise jenseits des Waldweges.
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