In der Altstadt jenseits des Guadalquivir ist die Moschee schon geschlossen, so daß wir uns in die Schlange der meist andalusischen Be­su­cher vor dem Kastell „Al­cá­zar de los Reyes Christianos” einreihen. Über drei Jahrhunderte hin, von Kolumbus' Zeit bis in die späte Goe­the­zeit, residierte in diesem Gebäude die In­qui­si­ti­on. Jetzt laufen wir mit den vielen Be­su­­chern den Wehrgang ab und durchwandeln die da­­ne­­ben­lie­­gen­den Gartenanlagen.

   Unter weißen, über die Einkaufsstraße gespannten Sonnensegeln gehen wir weiter hoch durch die ehemalige Judería und lassen uns zu­letzt zum Essen an ei­nem belebten Platz nieder, an dem Großstadtkinder spielen. Einige tragen pseudo-adrette Geschwisteruniformen.

Schließlich kehren wir zum Guadalquivir mit der Puente Romano zurück. Die Brücke, die Cä­sar nach seiner letzten siegreichen Schlacht im Rö­­mi­schen Bür­ger­krieg er­bau­en ließ, wird zur Zeit gründlich renoviert. Wie verschaffen uns auf der danebenliegenden Aussichtsplattform ei­nen Überblick; wie es aussieht, wer­den die (Mar­mor-)Qua­der und Skulpturen der Brücke maßstabsgetreu nachgeschlagen.

<Eine ausführlichere Textseite folgt alsbald.>