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Die Fassade des Palastes von Pedro I., dem Grausamen

Das blau-weiße, Allah preisende kufische Schriftband in der Fassade


Quelle für beide Photos: www.bernardsmith.eu/Seville/Real_Alcazar.html


Der Mudéjar-Plast von Pedro I. wurde seinerseits wiederholt umgebaut, am augenfälligsten im Baustil der Renaissance. Der untere Teil der Fas­sa­de mit den seitlichen hohen Backsteinbögen vor der schmuck­lo­sen weißen Mauer und den Blendarkaden in der Mitte ist sehr schlicht gehalten; aufwärts je­doch wird das Bau­de­kor stufenweise gesteigert. Das blaue Band oberhalb der Dril­lings- und Zwil­lings­fen­ster ist von einem Schrift­band in go­ti­schen Let­tern um­ge­ben, das den Erbauer Pedro als „eroberungstüchtigen” König preist. Das blaue Band selbst aber hat es in sich: Je­ne Gast­ar­bei­ter aus Gra­na­da brach­ten es fer­tig, in die­ser altarabischen kufischen Dekorationsschrift den Wappenspruch der in Gra­na­da re­si­die­ren­den Nasriden-Dynastie an­zu­brin­gen: „Es gibt kei­nen Sie­ger au­ßer Al­lah”! Soll­te Pedro I. da­mals noch nicht im Ruf der ex­zes­si­ven Grau­sam­keit gestanden haben? Oder fand er die mo­no­the­isti­sche Gottesvorstellung des Islam gar nicht so an­stö­ßig?

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