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Städtetrips:
Davos/Sils 07
Prag Juni 06
Lissabon/Sintra 99
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen


Oben: Einer der „Moonlight-Towers” von Austin (um 1950)
Unten: „Austin Children's Museum”








Oben: „Das ist Houston?” So Hunter in ‘Paris, Texas’ (1983/84)
Unten: Die 2009 noch gut wiedererkennbare Skyline Houstons mit dem alles überragenden Hochhaus von Pei
Quellen: www.shorpy.com/Moonlight-Tower                                                                                                                      Wim Wenders, ‘Paris, Texas‘ (DVD Arthaus 2005, 1:27:35)
http://z.about.com/d/austin/1/0/f/-/-/-/DSC_0349.JPG                                                                                                                  
www.careavan.net/images/Downtown-Houston.jpg  

Do. 24.8.:

 

Wir schauen uns am Morgen noch in der nicht sonderlich aufregenden Innenstadt von Austin um. Ein Kuriosum sind die re­stau­rier­ten letzten Exemplare der um 1900 hier errichteten „Moonlight-Tow­ers”, über 50 Meter hohe Bogenlampen, die da­mals meh­re­re Häuserblocks beleuchteten. Zu­letzt suchen wir das vielgelobte Kindermuseum an der 2. Straße auf. Wie schon 1980 in Chi­ca­go zu be­mer­ken, sollen die Kleinen nicht lediglich Startknöpfchen drücken und dem weiteren Ablauf nur zu­se­hen, son­dern wer­den zu Problemlösungen, Experimenten und deren spielerischen Ab­wand­lun­gen ani­miert. Stu­denten der Uni­ver­si­tät von Te­xas stellen sich regelmäßig zu hand­fe­sten na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Demonstrationen ein; auch arbeiten lo­ka­le Künst­ler mit an den Aus­stel­lun­gen und ha­ben unter anderem ein einfach zu bedienendes Musikstudio mit Be­leuch­tung und Vi­de­o­kon­trol­le in­stal­liert. In ihrer Didaktik vorbildlich ist eine temporäre Fledermaus-Ausstellung, die auch von der ver­mu­te­ten Welt­er­fah­rung die­ser Tierchen einiges nahezubringen sucht. Die Beschriftungen sind durch­weg in Au­gen­höhe der Kin­der an­ge­bracht. Ne­ben land­wirt­schaft­li­chem Know-how wie dem Um­gang mit ei­ner Melk­anlage wird besonders tech­no­lo­gi­sches Grund­wis­sen ver­mittelt, so bie­ten Mu­se­ums­pä­da­go­gen Grundschülern Kurse zum Bau von Ro­bo­tern an.

 

Gegen Mittag geht es mit dem Mietwagen weiter nach HOUSTON, wo wir wegen einer geplanten Aus­fahrt nach Galveston zwei Über­nach­tun­gen gebucht haben. Das Hotel liegt in Houston-Up­town, in einer eigenen Großstadt weit im Westen der Zwei­mil­li­o­nen­stadt und gibt sich als An­bau ei­ner rie­si­gen Galleria mit Luxus-Boutiquen übertrieben weltläufig. Derweil der eine Be­dien­ste­te stumm und un­gefragt zum Gepäck greift, verteilt der andere stark parfümierte Komplimente (füh­le sich so beim An­blick ei­nes Ga­stes spontan an Richard Widmark erinnert). Ruth fällt auf, daß die mei­sten der hie­sigen Hotelgäste für Te­xas un­ge­wöhn­lich schlank sind.

  Wir fahren bald die 10 km weiter hinunter nach Downtown. Entgegen dem Urteil mancher Rei­se­füh­rer will uns die Stadt­ar­chi­tek­tur überhaupt nicht mißlungen oder gar grauslich vor­kom­men. Die Bou­le­vards hat man in der Regel großzügig ge­nug an­ge­legt, um selbst zwischen den Hoch­häu­sern kaum einmal das Gefühl der Beklemmung aufkommen zu lassen. Die Stra­ßen im Um­kreis der Bü­ro­ge­bäu­de und Banken sind bis zum Abend beinahe menschenleer, denn die mei­sten Pas­san­ten ha­ben sich vor der hie­si­gen Som­mersonne in ein kilometerlanges unterirdisches Tun­nel­netz von kli­ma­ti­sier­ten Fuß­gän­ger­pas­sa­gen ge­flüch­-

 
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