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III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen


Oben: Edward Hopper, ‘Cape Cod Afternoon’ (1936)
Legende zum unteren Photo: „A full Cape Cod home has a central door and chimney, two windows on each of the door and two small dormers.”



Oben: Kinderspielecke auf Coney Island
Unten: Älteres Poster

Quellen: http://www.carnegiemuseums.org/cmag/bk_issue/2005/spring/images/Hopper.jpg                                                   http://bobdbob.com/~rtrabbit/personal/mtaartsconey.jpg

http://images.frontdoor.com/FDOOR/articles/Architecture-Images/CapeCod.jpg                               



der­ta­gen uns fas­zi­nie­ren­den ein­ge­schos­si­gen (Puppen-)Holzhäuser sind oft kettengleich zu „Strip-Cities” an­ein­an­der­gereiht. Sie reichen bis in die Vororte der Großstädte hinein, wo sich zusätzlich Dienst­lei­stungs­be­trie­be zu beiden Seiten einer Haupt­ach­se angelagert ha­ben. Die Häu­ser­nu­me­rierung kann bei sol­chen Ket­ten­bil­dun­gen auf die Zahl 10.000 zu­ge­hen, so beim Ve­ter­ans Highway von New Or­leans. Die­se an­­ti­ur­ba­ne, von der „Prai­rie Phi­lo­so­phy” sich her­lei­ten­de und für Mitteleuropäer ver­schwen­de­ri­sche Sied­lungs­wei­­se weist im Klei­nen noch et­li­che Va­ri­anten auf.


Nachdem wir in Detroit Quadratmeile um Quadratmeile und immer fassungsloser verslumte Stadtteile durchfahren hat­­­ten, ta­ten sich bei­na­he übergangslos die in Boom-Zeiten erbauten großzügigen Wohnanlagen der Au­to­mo­bil­ma­na­­ger auf. Vor­be­rei­tet und gesichert nur durch einen Kordon wohl von Vorarbeiter- und Dienstbotenhäuser, laufen sie mit ihren offenen Über­gän­gen park­ähn­lich ineinander über. Eine ähnlich konforme Behaglichkeit bietet das an Har­vard an­gren­zen­de (Do­zen­ten-)Vier­tel, wäh­rend das „Ivy-League”-Uni­ver­si­täts­gelände selber nicht recht ernst­zu­neh­men ist und uns eher der klö­ster­li­che Frie­dens­be­zirk des Beginenhofes in Gent denn eine Insel aka­­de­­mi­­scher Le­ben­dig­keit in den Sinn kam.

   In Hülle und Fülle von Busch und Wald umgeben sind ferner gewisse Ferienkolonien am Atlantik, besonders auf Cape Cod. Eu­ro­pa hat hier­von nur Fragmente wie die Pinienwäldchen bei La Baule in der Bretagne. À propos Frank­reich, wo wir seit vier Jah­ren zwi­schen­zeit­lich wohnen: Die hier üblichen Ummauerungen oder Umzäunungen des Grund­­be­­sit­z­es sind in den USA kaum ein­mal vor­zufinden, und eben­so wenig die westeuropäischen Vor­gar­ten­kul­tu­ren, die bei uns zur Besitzabgrenzung wie das Gla­cis ei­ner Festung geraten können und das freie Spie­len der Kin­der zu­­neh­­mend blockiert haben.


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