Quellen: www.carnegiemuseums.org/cmag/bk_issue/2005/spring/images/Hopper.jpg http://bobdbob.com/~rtrabbit/personal/mtaartsconey.jpghttp://images.frontdoor.com/FDOOR/articles/Architecture-Images/CapeCod.jpg
zusätzlich
Dienstleistungsbetriebe zu beiden Seiten
einer Hauptachse angelagert haben. Die
Häusernumerierung kann bei solchen
Kettenbildungen auf die Zahl 10.000 zugehen,
so beim Veterans Highway von New Orleans. Diese
antiurbane, von der „Prairie
Philosophy” sich herleitende und für
Mitteleuropäer verschwenderische
Siedlungsweise weist im Kleinen noch
etliche Varianten auf.
Nachdem wir in
Detroit Quadratmeile um Quadratmeile und immer fassungsloser
verslumte Stadtteile durchfahren hatten, taten
sich beinahe übergangslos die in Boom-Zeiten
erbauten großzügigen Wohnanlagen der Automobilmanager
auf. Vorbereitet und gesichert nur durch einen Kordon
wohl von Vorarbeiter- und Dienstbotenhäuser, laufen
sie mit ihren offenen Übergängen parkähnlich
ineinander über. Eine ähnlich konforme Behaglichkeit
bietet das an Harvard angrenzende
(Dozenten-)Viertel, während das
„Ivy-League”-Universitätsgelände selber
nicht recht ernstzunehmen ist und uns eher der
klösterliche Friedensbezirk des
Beginenhofes in Gent denn eine Insel akademischer
Lebendigkeit in den Sinn kam.
In
Hülle und Fülle von Busch und Wald umgeben sind ferner gewisse
Ferienkolonien am Atlantik, besonders auf Cape Cod. Europa
hat hiervon nur Fragmente wie die Pinienwäldchen bei
La Baule in der Bretagne. À propos Frankreich, wo wir seit vier
Jahren zwischenzeitlich wohnen: Die hier
üblichen Ummauerungen oder Umzäunungen des
Grundbesitzes sind in den USA kaum
einmal vorzufinden, und ebenso wenig die
westeuropäischen Vorgartenkulturen, die bei
uns zur Besitzabgrenzung wie das Glacis einer Festung
geraten können und das freie Spielen der Kinder
zunehmend blockiert haben.
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