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Comic (2009)


„Bloody Fox” als Luftspiegelung

Quelle: www.yellowrosegraphicnovel.com/cover.html  


an­de­ren Les­art und dem vor­herr­schen­den Selbstverständnis der Ama­ril­lo­ans ist damit das Gelb hiesiger Wild­ro­sen ge­meint und so­mit das Te­xas­lied: ‘The Yellow Rose Of Te­xas’. Mir klang das Liebeslied als Elf- oder Zwölf­jäh­ri­­ger noch lan­ge hin­ter­her, nach­dem ich es auf einer niederrheinischen Kir­­mes in der deut­schen Kurzversion von Bruce Low ge­hört ha­tte: „Wenn die Son­ne scheint in Te­­xas und alle Rosen blühn ...” („There are so many roses that bloom along the way/ But my heart's in Ama­ril­lo and that's where it will stay... ”). Mit dem „Yellow” der ur­sprüng­li­chen Lied­ver­si­on war wahrscheinlich die Hautfarbe ei­ner Mulattin gemeint.

   Am Abend kehren wir noch in das weithin gepriesene oder auch be­rüch­tig­te Restaurant „Big Texan Steak Ranch” ein, das in der Nähe un­se­res Ho­tels liegt. Allen Kunden wird seit den 1960er Jahren das Wett­es­sen an­ge­bo­ten, ein gut 2 Ki­lo schweres T-Bone-Steak samt Beilagen bin­nen ei­ner Stun­de kostenfrei zu vertilgen oder im Falle des Mißlingens die Rie­sen­por­ti­on zu be­zah­len (vier Fünf­tel der Teilnehmer schei­tern). Wir be­stel­len je­weils ein kleines Steak und sind da­mit noch län­ge­re Zeit be­schäf­tigt.


Fr. 18.8.2000:


Hier wie eigentlich überall in Texas sind die Leute durchweg aus­kunfts­be­reit und bleiben auch beim gelegentlichen Nach­fra­gen freundl­ich, wenn man sie wegen des texanischen oder lokalen Akzents nicht genau verstanden hat. Beim heu­ti­gen Früh­stück freilich muß die junge blon­de Bedienung bei mei­ner nicht-texanischen Aussprache von „scrambled eggs” hef­tig la­chen (wo­­für ich sie still für mich als „veritables te­xa­ni­sches Land­ei” tituliere). Doch klang es für sie viel­leicht so ähn­lich wie „scrab­bled eggs”?


Wir verlassen Amarillo südwärts durch den Llano estacado, um über Lub­bock und Odessa nach Fort Stockton zu ge­lan­gen. Das schon bei Ama­ril­lo be­gin­nen­de (Halb-)­Wü­sten­gebiet des Llano ist nicht, wie wir aus den Schil­de­run­gen Karl Mays zu wis­sen glau­ben, von den in die Er­de gerammten Pfäh­len her­zu­leiten, die den Siedlern den sicheren Weg wei­sen soll­ten und von den ver­brecherischen „Pfahlmännern” um­ge­steckt wur­den. Es stammt viel­mehr von den spa­ni­schen Ent­de­ckern des Landes, de­nen dieses Hoch­pla­teau durch die umringenden Berg­ket­ten und -spit­zen pa­li­sa­den­gleich „ab­ge­steckt” vor­kam. Luft­spie­ge­lun­gen al­ler­dings wie die von May be­schrie­be­nen sol­len im Llano öf­ter zu be­ob­ach­ten sein.


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