Quellen:
www.otr.studio221.net/nn080818/capitol.jpg www.papasbus.com/sitebuildercontent/sitebuilderpictures/oklahoma.city.ok.23.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/d/d4Oklahoma_City_National_Memorial_viewed_from_the_south_showing_the_memorial_chairs,_Gate_of_Time,_Reflecting_Pool,_and_Survivor_Tree.jpg
Oklahoma
hat unter allen Staaten den höchsten Anteil an Indianern, wobei es
sich überwiegend um Nachkommen der 1831-38 aus dem Osten
umgesiedelten Stämme handelt. So kommen wir denn auf dem weiteren
Weg zur Bundeshauptstadt an Ortschaften und Städten
mit Indianernamen wie Kiowa, Atoka, Wewoka, Seminole
und Shawnee vorbei.
Am
Nachmittag erreichen wir Oklahoma City. Am Abend des ersten
"Runs” von 1889 hatten sich schon an die 10.000 Neusiedler
hier niedergelassen. Zwar konnte die Stadt 1910 der Nachbarstadt
Guthrie den Rang als Bundeshauptstadt ablaufen,
doch brachten erst die Erdölfunde in den späten 1920er Jahren den
nächsten großen Aufschwung (den die "Dust-Bowl”-Misere
anfangs überschattete). Heute sieht man hier und da im Staat
Oklahoma schon öfter Industrieruinen der Ölwirtschaft, in
Oklahoma City selbst wird jedoch weiterhin Öl gefördert,
gegenwärtig soll es noch gut 1000 Bohrtürme oder Ölpumpen
im Stadtbereich geben. Zu unserem Erstaunen
erhebt sich ein Förderturm direkt vor dem Portal des
neoklassizistischen Staatskapitols.
Viele
Bürger der Stadt stehen noch unter dem Schock des Bombenattentats
von 1995. Ein weißer Fundamentalist, der
anscheinend der rechtsradikalen
„Christian-Identity”-Bewegung nahestand, sprengte damals ein
Regierungsgebäude in die Luft, in dem auch ein Kindergarten
untergebracht war. Eine inzwischen errichtete
Gedenkstätte erinnert nicht nur an die 168 getöteten
Personen, deren namentlich bezeichneten (Arbeits-)Stuhl-Skulpturen
des Nachts beleuchtet werden, sondern hält auf Marmortafeln
auch die Namen der 800 verletzten Personen fest, die den
Anschlag überlebt haben.
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