Quellen: http://farm4.static.flickr.com/3554/3605502665_99a7161b13.jpg www.lisaclearlite.com/portfolio/labrea2.html
http://farm4.static.flickr.com/3104/3151621513_5ea7b60efc_o.jpg
So.
26.8.:
Morgens
machen wir uns auf den Weg zum Hancock Park, um hier die „La
Brea Tar Pits”
zu besichtigen. Diese Asphaltgruben
wurden in der Eiszeit Millionen Tieren zur Falle, die dort eine
Wasserstelle vermuteten und in dem oft mit
Blättern und Sand bedeckten Ölschlamm ebenso wie ihre Jäger
zugrundegingen. So wurden in diesen über 100 Gruben über einen
Zeitraum von 30.000 Jahren an die 500 Tierarten vom Mammut,
Mastodon und der Säbelzahnkatze bis hinunter zu
Frosch und Taschenmaus optimal konserviert. Vom Menschen
hat man dort nur die 9000 Jahre alten Skelettfragmente einer
Frau gefunden. Seit Anfang des 20. Jh. werden die
Fossilien freigelegt und
etliche im kinderfreundlichen La-Brea-Museum ausgestellt.
Vor Ort können wir soeben verfolgen, wie eine
weitere Freilegung durch Zeichnung und Photographie dokumentiert
wird; auch dürfen wir durch „Fishbowl”-Scheiben einem mit
Zahnarztbesteck arbeitenden Spezialisten
bei der Restaurierung zusehen.
Nach
einer Mittagspause im Hotel fahren wir gleich beim „Stack”
auf den
Sunset-Boulevard,
der sich von hier aus beinahe 50 km Kilometer westwärts bis zum
Pazifik hinzieht, vorbei an dem legendären Hotel
Chateau Mormant und an Beverly Hills (wo man kaum mehr als hohe
Mauern und an einigen Zufahrtsstraßen Wachpersonal
sehen kann). - Unmittelbar vor den Pazifikstränden
erblicken wir beim Nachtanken eine Frau, die mit ihren 5 bis 10 cm
langen Fingernägeln Mühe hat, das Steuer
zu umgreifen. Und nur Sekunden später kommen uns drei alte
Damen unter schicken Hüten entgegen, deren Anblick
aber aus der Nähe erschreckt, so tiefgebräunt und
zugleich ausgedörrt sind sie! Ich kann nicht umhin, an die wie
mumifizierten Geschöpfe in den
Asphaltgruben von La Brea zu denken.
Nach
einem kurzen Aufenthalt am Strand nehmen wir schließlich über Santa
Monica den Weg zurück ins asphaltierte
Downtown.
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