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III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen



Hollywood Boulevard 1946:
Sid Grauman (links) assistiert unter Lauren Bacalls Augen Humphrey Bogart






Bogarts Danksagung an Sid Grauman
Quellen: www.imdb.com/find?s=all&q=Sid+Grauman+%2BBogart&x=22&y=2                                                            http://farm3.static.flickr.com/2542/3703702398_cb326ff43f.jpg     

 

Sa. 25.8.:


Heute wollen wir uns zunächst in Hollywood umsehen. So steuern wir den nur einen Kilometer vom „Bo­na­ven­ture”-Hotel ent­fern­ten „Stack” an, das erste und immer noch beeindruckende vier­­stö­c­k­ige Au­to­bahn­kreuz der Welt (1953). Und er­rei­chen über den Hollywood-Freeway nach ei­­ner Viertelstunde den Hol­ly­wood-Bou­levard, wo wir unweit von „Grauman's Chi­nese Theatre” par­­ken.

   Sid Grauman ließ das Filmtheater nach einer China-Reise im Pagodenstil erbauen und dort von 1927 an im­mer wieder gro­ße Pre­mieren feiern. Noch im selben Jahr erfand er dieses Gä­ste­­buch aus Zement, in das sich im Vorhof des Theaters die Film­stars mit Hand- und Fuß­ab­drü­­cken sowie mit ihrem Namen eintragen konn­ten. Es gibt bei der fabelhaften Film­da­ten­quel­le IMDB ei­ni­ge Photos aus dem Jahre 1946, auf denen die ner­ven­auf­rei­ben­de Abnahme der Ab­drü­cke von Bogart an der Sei­te von Grauman und der mitunter etwas gries­grä­mig drein­bli­cken­den Lauren Bacall zu sehen ist. Netterweise durfte die Eis­kunst­läu­fe­rin Sonja He­nie dort den Abdruck ihrer Schlittschuhkufen hinterlassen und Serienheld Lassie den seiner Pfo­ten. Ge­gen­wär­tig ist nicht mehr viel Platz für wei­te­re „Cel­lu­loid Heroes, so daß zu den kaum 200 Ver­ewig­ten bis auf weiteres jähr­lich höchstens drei hinzukommen. Reichlich Platz hingegen bie­­tet der 1960 eingerichtete „Walk of Fame, der auf dem Bou­le­vard und einer Querstraße (Vine Street) weitsichtig genug angelegt wurde. Mit einer Lauf­­län­ge von 4 Ki­lo­me­tern hält er auf den schwarzen Terrazzoplatten des Bürgersteigs für tausende einen Eh­ren­platz bereit, und zwar Stars ver­schie­de­ner Couleur. Neben den Namen großer Regisseure wie Fritz Lang und wohl bald auch Wim Wenders kann man auf den Mes­sing­ster­nen auch die vieler Show­busi­ness-Größen und seit 2006 auch für Polizisten vom oben erwähnten LAPD lesen.

 

Wir durchstreifen noch ein Weilchen das Zentrum von "Tinseltown" („Flitter-oder „Flim­mer­stadt) und fahren dann hinaus zu den Studios von Universal Pictures. „Universal Ci­tyliegt nur wenige Autofahrtminuten nörd­lich vom Hollywood-Bou­le­vard. Nach dem Besuch eines Auf­nah­me­stu­dios und einer Produktionshalle für Trick­fil­me wie „E.T.entscheiden wir uns noch für die Trambahn-Tour, die auch durch Freigelände führt. Sie hat zwei Dutzend Stationen, die den Be­­su­­cher mit al­ler­lei op­ti­schen, akustischen und taktilen Spezialeffekten über­ra­schen wol­len, dar­­un­ter die Simulation eines Erdbebens in San Fran­cis­co - nicht etwa in Los Angeles! - so­wie den fingierten Angriff des berüchtigten Weißen Hais, bei dem das auf­sprit­zen­de Was­ser hoch bis auf die Sitz­flä­chen des Tramwagens schwappt.

   Hinterher durchkreuzen wir noch in unserem Mietwagen diese Megalopolis. Und erkunden am Abend den mul­ti­funk­tio­nel­len Stadt-in-der-Stadt-Kom­plex unseres „Bonaventure-Hotels, wo wir uns zuletzt in einer Lounge mit sanfteren Was­ser­spie­len nie­der­las­sen.


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