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YUMA, Zellenblock des ehemaligen Territorialgefängnisses





Plastik von Ruth Fleig: ‘YUMA’ (2006)
Quelle: http://reefharbour.com/Photos/P1001200%20-%20Yuma%20Prison.jpg

 

 

Spät nachmittags machen wir uns auf den Weg zum Gefängnis von Yuma, einer denkmalgeschützten Anlage auf einem baum­­lo­sen Hügel. Die eben­er­di­gen, aus Lehmziegeln oder Felsstein erbauten Zellen haben statt einer Holz- oder Eisentür nur Gitter und gleichen an einem heißen Tag wie heute Backöfen, in die jemand hineingeschoben werden soll. Errichtet wur­de das Gefängnis 1876 an einem denkbar entlegenen Ort, im Her­zen der Sonora-Wüste, und zwar von den ersten Häftlingen sel­ber. Es waren keineswegs nur Schwerverbrecher wie Deke Thornton (Robert Ryan) in Peckinpahs ,The Wild Bunch’ (1969), die in dieses „Höllenloch” verbracht wurden, sondern meist Diebe oder auch Ehebrecher und Po­ly­ga­mi­sten. Nach einem dis­zi­pli­na­ri­schen Verstoß wurde man in einer 3x3 Meter großen Dunkelzelle angekettet, die nach ihren gelegentlichen Be­­su­­chern den Beinamen „Schlangengrube” erhielt; nach einem mißglückten Ausbruch kam zu der Kette noch eine Ei­sen­ku­gel hin­zu. 1884 wurde eine Gefängnisrevolte durch die Frau des Ge­fäng­nis­di­rek­tors gestoppt, die einen Wachturm erstieg und von dort aus eine Maschinengewehr-Garbe auf die Gefangenen abfeuerte. Nach der Schließung des Gefängnisses im Jahre 1909 unterrichtete man die Schüler der Yuma Highschool, deren Schu­le abgebrannt war, einige Jahre lang in dem Gebäude. Spä­ter war es ein kostenloses Asyl für Wanderarbeiter („Hobos”) und während der Gro­­ßen Depression für Familien, die ihr Heim ver­lo­ren hatten.


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Beim Abendessen in einem kleinen mexikanisch geführten Restaurant bestelle ich probeweise eine besonders scharfe Chili-Va­ri­an­te, die mir dann prompt den Atem nimmt. Und sogar die dazu passende mexikanische Biersorte scheint Feuer in sich zu haben!

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