Quellen: www.panoramio.com/photo/3329263 www.nps.gov/sagu/naturescience/human_use_saguaros.htm
In
Tucson selbst machen wir gleich nach dem Einchecken ins „Doubletree”
eine Ausfahrt in die kakteenbestandene
Hügellandschaft. Es beginnt bald zu dämmern, und es
ist wahrlich traumhaft, wie wir gemächlich an tausenden riesiger
Kandelaberkakteen (Saguaros) vorbeigleiten, die immer
wieder dicht an das Bergsträßchen heranrücken. Diese
Giganten können über 15 Meter hoch und an die 200 Jahre
alt werden. Den Tohono-Indianer der umliegenden Sonora-Wüste
war dieser Riesensäulenkaktus heilig, seine
Rippen verwandten sie zum Bau ihrer Schutzhütten oder Zäune
und machten aus ihrer Frucht Sirup und (Zeremonial-)Wein. –
Das Fällen eines solchen Kaktus soll noch heute mit bis zu
25 Jahren Haft bedroht sein.
Do.
23.8.:
Wir
schauen uns zunächst auf dem palmenumringten Campus der Universität
von Arizona um. Er macht einen guten Eindruck, und diese
Universität selber ist die bedeutendste von Arizona
geblieben.Tucson bekam sie gegen Ende des 19. Jh. als
angeblich schlechten Trost dafür, daß Phoenix eine Menge
Geld für eine Nervenheilanstalt erhielt und Prescott bis
auf weiteres Hauptstadt des Arizona-Territoriums
bleiben durfte (bis 1877 war Tucson die Hauptstadt). Arizona
wurde erst 1912 als letzter der 48 territorial
zusammenhängenden Staaten in die USA aufgenommen. Als
Hauptgrund für die Verspätung wird meist angeführt, daß
dieses Territorium als gesetzlich weithin ungeschützt
galt und erst die nach dem Vorbild der Texas Rangers aufgestellten
Arizona Rangers hier eine zivilisierte
Lebensweise garantieren konnten.
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