Quellen: http://image48.webshots.com/48/5/5/0/387950500bVDquZ_ph.jpg http://sicilia.indettaglio.it/eng/comuni/tp/erice/erice.html
Mittw. 20.8.:
Vor
dem Frühstück habe ich länger nach Ruth zu suchen, die
vorausgegangen war und in irgendeinem Nebensalon der
verwinkelten Anlage Platz genommen hat. In der
Oberstadt geraten wir vor einer Kirche in einen Auflauf,
darunter Leute von Funk und Fernsehen. Es gehe um Zichichi.
Aha, offenbar eine Beisetzung. Nein, es war wohl eine
Ehrung, denn wie ich später erfahre, lebt der Mann
noch. In einer Wischi-Waschi-Broschüre, die über „Kunst,
Wissenschaft und das Unbekannte” handelt, wird der Physiker
als Begründer des multidisziplinären Wissenschaftskollegs „Ettore
Majorana” sowie als Initiator des „Manifesto
di Erice” von 1982 (gegen nukleare Aufrüstung) und als
katholischer Propagandist vorgestellt. Erice selbst
hat einen guten Ruf als Kongreßzentrum für Wissenschaften
und Musik.
Die
Kuppel der einen oder anderen Kirche droben gleicht einem
Sarazenenhelm! Auf einem Seitenweg am Kastell vorbei
gelangen wir zum Venusheiligtum. Es finden sich nur
noch spärliche Relikte, darunter ein Säulenstumpf,
einige Marmorplatten (des Altars), efeubewachsenes
Mauerwerk und der sog. Venusbrunnen, der entweder als Zisterne oder
Grube für Opferreste diente.
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