Quellen: www.apt.trapani.it/it/1253/chiesa-di-san-giovanni.html
www.gophoto.it/view.php?i=http://1.bp.blogspot.com/-wChUrry5ng0/TnvcJ7-8ShI/AAAAAAAAAek/gmdQCzs1K8M/s1600/ERICE2011CASTLE%2Bcopy.jpg#.UVWH9VehwbQ
Mittw. 20.8.03:
Vor
dem Frühstück habe ich länger nach Ruth zu suchen, die
vorausgegangen war und in irgendeinem Nebensalon der
verwinkelten Anlage Platz genommen hat. In
der Oberstadt geraten wir vor einer Kirche in einen
Auflauf, darunter Leute von Funk und Fernsehen. Es gehe um
Zichichi. Aha, offenbar eine Beisetzung.
Nein, es war wohl eine Ehrung, denn wie ich später
erfahre, lebt der Mann noch. In einer
Wischi-Waschi-Broschüre, die über „Kunst,
Wissenschaft und das Unbekannte” handelt, wird
der Physiker als Begründer des multidisziplinären
Wissenschaftskollegs „Ettore Majorana” sowie
als Initiator des „Manifesto di Erice”
von 1982 (gegen nukleare Aufrüstung) und als katholischer
Propagandist vorgestellt. Erice selbst
hat einen guten Ruf als Kongreßzentrum für
Wissenschaften und Musik.
Die Kuppel der
einen oder anderen Kirche droben gleicht einem Sarazenenhelm! Auf
einem Seitenweg am Kastell vorbei gelangen wir
zum ehemaligen Venusheiligtum.
Es finden sich nur noch spärliche Relikte, darunter
ein Säulenstumpf, einige Marmorplatten (eines
Altars?), efeubewachsenes Mauerwerk und der sog.
Venusbrunnen, der entweder als Zisterne
oder Grube für Opferreste gedient haben soll. Das
eigentliche Heiligtum, so ein Grabungsbericht
aus dem Jahr 2013, dürfte sich unterhalb des Kastells
befinden.
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