Quellen: www.essential-architecture.com/TYPE/03-Praha_Staronova_Synagoga.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/ff/Praha_Jewish_Cemetery_2003.jpg
Wie
schon 1987 suchen wir erneut die in der Golem-Sage um Rabbi Löw
erwähnte Altneusynagoge
auf. Hunderte von Besuchern umstehen sie, meist
grüppchenweise geführt. In der Synagoge gibt es
Seitenfensterchen speziell für jüdische Frauen, die am
Gottesdienst wenigstens als Zuschauer teilnehmen
möchten.
Auffällig am gegenüberliegenden
Alten jüdischen Rathaus ist eine Uhr mit hebräischem Ziffernblatt,
auf dem die Zeiger von links nach rechts hin verlaufen.
Gegenüber liegt die Hohe Synagoge, die zur Zeit der
Öffentlichkeit leider nicht zugänglich ist.
In der
nahgelegenen Klausensynagoge
lassen wir uns über kultische Objekte und jüdische Gebräuche
informieren. Der alte jüdische
Friedhof nebenan
ist wegen des verlegten Zutritts nicht auf Anhieb
wiederzuerkennen. Die seit dem 15. Jh. hier Bestatteten sollen in bis
zu 10 Schichten übereinander liegen. - Das
mit einem Pinienzapfen gekrönte
Grabmal des Rabbi Löw erhält von uns ein weiteres Steinchen.
Unweit davon liegt die Pinkas-Synagoge,
in der auf vielen Wandtafeln die Namen und Lebensdaten
von 80.000 ermordeten tschechisch-mährischen
Juden festgehalten sind. In einem Seitenraum werden
Zeichnungen von Kindern aus dem Ghetto Theresienstadt
ausgestellt; dies längst nicht mehr so plakativ wie 1987
in dem kleinen Gebäude neben dem Friedhofseingang.
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