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KARDAMILI mit den maniotischen Turmhäusern
Oben: KRANAI und GÝTHION (im Hintergrund)
Unten: GÝTHION, Werbephoto eines Restaurants

Quellen: www.zorbas.de/maniguide/kardamili.html                                                                                                    www.peloponnissos.net/gr/Lakonia/Gythion/saga/limani.jpg                    

Sa. 23.8.:


Unser Tagesziel ist Sparta. Wir wollen aber nicht den kürzesten Weg nehmen, sondern im Süden die Mani durch­que­ren, den Mit­tel­fin­ger der Peloponnes. Bald halten wir in dem uralten Dorf Kardamili, das im 9. Gesang der ,Ili­as’ unter den Aus­­söh­­nungs­ge­schen­ken genannt wird, die Agamemnon auf Nestors Rat hin dem zürnenden Achill an­bie­tet. Im Dorf be­trach­ten wir ei­ni­ge dieser maniotischen Wehrtürme oder Turmhäuser, die zum Schutz gegen Pi­ra­ten und auch ein­hei­mi­sche Blut­rä­cher er­rich­tet wurden. Gegenwärtig beginnt man die ersten Türme zu Hotels um­zu­bau­en.

   Wir kommen an Stoupa vorbei, wo während des Ersten Weltkriegs Kazantzakis wohnte und zusammen mit Sor­bas das in der Nähe gelegene Braunkohlebergwerk betrieb; zwar mißglückte ihm bekanntlich die Förderung, doch blieb er wegen sei­ner kriegs­wich­ti­gen Unternehmung vom Militärdienst befreit. Bei Areopoli, an der Grenze zwi­schen oberer und unterer Ma­ni, schla­gen wir den Weg nordöstlich gen Gýthion ein. Diese Stadt am Lakonischen Golf diente Sparta lange Zeit als Kriegs­ha­fen. Auf dem vorgelagerten Inselchen Kranai soll Paris mit der ent­führ­ten Helena die erste Nacht verbracht ha­ben und dann wei­ter gen Troja gesegelt sein. Wir essen in einer Taverne am Hafen; neben uns nimmt ein etwas ab­ge­rissener Ma­ni­ote den ei­nen oder anderen Ouzo zu sich und zerkaut un­ent­wegt Polypenärmchen.


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